Der Tour de Diana, ein imposanter genuesischer Wachturm, steht an der Küste der Lagune von Diana nahe der Stadt Aleria auf Korsika. Diese Lagune ist eines der bedeutendsten Feuchtgebiete der Insel und zieht Besucher sowohl wegen ihrer natürlichen Schönheit als auch ihrer historischen Bedeutung an. Mit einer Fläche von etwa 550 Hektar ist die Lagune von Diana nicht nur ein ökologisch wertvolles Gebiet, sondern auch ein Zentrum traditioneller Muschel- und Austernzucht, die seit der Römerzeit ununterbrochen betrieben wird. Die Lagune ist durch einen schmalen Kanal mit dem Tyrrhenischen Meer verbunden und bietet ein einzigartiges Ökosystem, das zahlreiche Vogelarten und andere Tiere beherbergt. Der Ort lädt zum Verweilen und Entdecken ein und sollte auf deiner Korsika Rundreise nicht fehlen.
Die Lagune von Diana: Ein Naturparadies
Neben ihrer historischen Bedeutung ist die Lagune von Diana ein faszinierendes Naturparadies. Das geschützte Ökosystem bietet zahlreichen Vogelarten, darunter auch Zugvögeln, einen idealen Lebensraum. Die ruhigen Gewässer und die reiche Vegetation der Lagune machen sie zu einem beliebten Ziel für Naturbeobachtungen. Darüber hinaus hat die Lagune seit Jahrhunderten eine wichtige wirtschaftliche Funktion, insbesondere durch die Muschel- und Austernzucht. Die Austern aus der Lagune von Diana sind weit über die Insel hinaus bekannt und werden aufgrund ihres besonderen Geschmacks geschätzt, der durch das Zusammenspiel von Süß- und Salzwasser in der Lagune entsteht.
Historische Bedeutung des Tour de Diana
Der Tour de Diana ist einer von vielen genuesischen Wachtürmen, die im 16. Jahrhundert entlang der korsischen Küste errichtet wurden, um die Insel vor Piraten und Invasoren zu schützen. Diese Türme, von denen heute noch etwa 67 entlang der Küste zu finden sind, sind typisch für Korsikas Landschaft und erinnern an die strategische Bedeutung der Insel im Mittelmeerraum. Der Tour de Diana, der auf einer kleinen Halbinsel in die Lagune hineinragt, ist ein rund 12 Meter hoher, zylindrischer Turm aus lokalem Stein. Seine erhöhte Lage ermöglichte es den Wachen, das Meer und die umliegende Küstenregion weitläufig zu überblicken und auf Bedrohungen schnell zu reagieren.
Freistehen am Strand: Winterliches Wildcamping
Der Bereich um den Tour de Diana bietet nicht nur kulturelle und naturnahe Erlebnisse, sondern ist auch ein beliebter Ort für Freisteher, insbesondere im Winter. Obwohl Wildcamping auf Korsika offiziell nicht gestattet ist und in den Sommermonaten streng kontrolliert wird, bietet der Winter eine ruhigere Zeit, in der es an vielen Stellen weniger problematisch ist. Am Strand nahe dem Tour de Diana finden sich großzügige Flächen, die in der kälteren Jahreszeit oft leer sind. Hier kann man ungestört campen und die Abgeschiedenheit genießen, solange man rücksichtsvoll ist und die Umgebung sauber hinterlässt. Viele Reisende berichten, dass sie hier im Winter ohne Probleme frei gestanden haben, da der Platz weitläufig ist und die Natur die Oberhand behält.
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