Camper Ausbau Mitsubishi l300 4×4 – Vom Van zum Offroad Minicamper
Der Ausbau meines Mitsubishi L300 4×4 zum Offroad Minicamper war ein Herzensprojekt, bei dem vor allem eines im Vordergrund stand: Platz effizient nutzen. Es war mir wichtig, ein kleines und kompaktes Fahrzeug zu haben, das mich überall hinbringt – sei es durch enge Stadtgassen, unbefestigte Wege oder anspruchsvolles Offroad-Gelände. Der Allradantrieb des L300 macht ihn zum perfekten Begleiter, um Stellplätze zu erreichen, die mit einem normalen Camper unerreichbar wären.
Neben der Mobilität stand beim Ausbau der Innenraum und die Autarkie im Fokus. Da ich den Minicamper für längere Reisen nutze, war es mir besonders wichtig, den begrenzten Platz optimal zu gestalten. Jeder Zentimeter wurde so genutzt, dass ich genügend Stauraum für Ausrüstung, Kleidung und Proviant habe. Gleichzeitig musste der Ausbau so gestaltet sein, dass ich auch bei schlechtem Wetter im Inneren einige Tage verbringen kann. Eine durchdachte Sitz- und Schlafkombination sorgt dafür, dass ich sowohl bequem entspannen als auch schlafen kann. Eine kompakte Küchenlösung erlaubt es mir, auch bei Regen oder Wind im Fahrzeug zu kochen.
Der Mitsubishi L300 4×4 ist für mich der perfekte Minicamper: klein, wendig und robust. Der Ausbau macht ihn zu einem Raumwunder, das mich überall hin begleitet und auf Reisen alles Notwendige bietet. Egal, ob Sonnenschein oder Sturm – mit diesem Camper bin ich bereit für jedes Abenteuer.
Basisfahrzeug
Mein Projekt Offroad Minicamper begann mit einem soliden Basisfahrzeug: einem Mitsubishi L300 4×4 aus dem Jahr 1989 als GLX Ausführung. Er hatte bereits rund 210.000 Kilometer auf der Uhr war jedoch noch ganz gut in Schuss. Der L300 4×4 ist bekannt für seine Vielseitigkeit und seine Fähigkeit, auch anspruchsvolles Gelände zu bewältigen, was ihn zur idealen Grundlage für ein Offroad Minicamper macht.
Die kompakte Größe des Fahrzeugs ermöglicht eine gute Manövrierbarkeit, sowohl auf engen Straßen als auch abseits befestigter Wege. Der leistungsstarke Allradantrieb sorgt dafür, dass der L300 4×4 auch schwierige Strecken problemlos meistert. Trotz seines Alters und der hohen Laufleistung bietet das Fahrzeug eine solide Basis für den Umbau und hat sich bereits in vielen Situationen als verlässlich erwiesen.
Eckdaten
- Baujahr: 1989
- Kilometerstand: Rund 210.000 km
- Motor: 2.4 Liter Benzinmotor
- Antrieb: Zuschaltbarer Allradantrieb, Untersetzung
- Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe
- Sitze: Platz für bis zu 5 Personen
- Maße:
- Länge: 4.335 mm
- Breite: 1.695 mm
- Höhe: 1.975 mm
- Radstand: 2.235 mm
- Bodenfreiheit: ca. 210 mm
- Maximales Gesamtgewicht: 2.400 kg
- Leergewicht: ca. 1.640 kg
Das leidige Thema Rost
Wie viele Fahrzeuge aus den 1980er und 1990er Jahren ist auch der Mitsubishi L300 4×4 anfällig für Rost, insbesondere an bestimmten Stellen der Karosserie und des Rahmens. Zu den häufig betroffenen Bereichen gehören die Radläufe, Türunterkanten, Schweller und der Unterboden.
Leider auch auch dieser L300 ein paar Roststellen, welche behandelt werden müssen.
Rostbehandlung und neue Lackierung
Um die Rostproblematik bei meinem Mitsubishi L300 4×4 anzugehen, habe ich einen umfassenden Restaurierungsprozess durchgeführt. Dieser beinhaltete das Entfernen von Rost, gründliches Abschleifen und die Anwendung von Raptor-Lack als Schutzbeschichtung.
Rost entfernen: Zunächst habe ich alle betroffenen Stellen identifiziert und den Rost entfernt. Hierbei kamen Drahtbürsten, Schleifpapier und spezielle Rostumwandler zum Einsatz.
Abschleiffen: Nach dem Entfernen des Rosts habe ich die betroffenen Bereiche gründlich abgeschliffen. Dies gewährleistet eine glatte Oberfläche und bereitet das Metall optimal auf die nachfolgende Beschichtung vor. Für schwer zugängliche Stellen habe ich Dremel-Werkzeuge und spezielle Schleifaufsätze verwendet.
Neu Grundieren: Nach dem Abschleifen habe ich die Flächen gründlich gereinigt, um Staub und Fett zu entfernen. Die blank geschliffenen Stellen habe ich dann neu grundiert und bei den schlimmsten Stellen etwas Spachtel aufgetragen.
Lackieren: Zum Schluss wurde das Fahrzeug neu lackiert. Da sich die Roststellen mehrheitlich im unteren Teil des Fahrzeuges befanden, habe ich auch nur den unteren Teil neu lackiert. Das war viel weniger Aufwand und der zweifarbige Look vom Original konnte beibehalten werden. Als Lack kam der in der Offrad-Szene bekannte Raptorlack zum Einsatz. Dieser verzeiht einem dank der groben Struktur Unebenheiten in der Vorberereitung und ist einfach in der Verarbeitung. Aber wichtig ist eine schnelle Verarbeitung, da der Lack schnell anzieht. Ca. 45-60min hat man Zeit. Auch wenn im Internet viele Selbstausbauer mit der Rolle den Raptor Lack auftragen würde ich zur Spritzpistole greifen. Das Resultat wird feiner und gleichmässiger. Für mein Fahrzeug haben 4 Liter ausgereicht.
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Offroad Ausstattung Minicamper
Eine ordentliche Offroad Tauglichkeit war mir für den Minicamper von Beginn weg wichtig, da ich an Orte und Stellplätze kommen wollte, die andere mit ihren Wohnmobilen nicht erreichen können. Dies begann bei der Wahl vom Fahrzeug und soll natürlich auch bei den Anbauteilen fortgeführt werden. Einige Anbauteile verfolgen in der Tat einen praktischen Nutzen im Gelände. Andere dienen eher der Optik.
Frontrunner Dachträger
Der Frontrunner Dachträger bietet Stauraum für 2x180W Solarpanels, fürs Reserverad und die beiden Frontrunner Wolf Pack Kisten.
Hergestellt aus hochfestem Aluminium, ist der Dachträger leicht, aber dennoch extrem robust. Er wurde speziell entwickelt, um den harten Bedingungen und Belastungen bei Offroad-Abenteuern standzuhalten.
Die optionalen Expeditionsrelinge runden den Träger optisch perfekt ab.
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- Stark, modular, leicht, flach: Front Runner setzt Maßstäbe bei Frachttransportlösungen.
- Die einzigartige Bolzenkonstruktion macht die Montage der Ladung auf dem Dachträger einfach und klapperfrei.
BF Goodrich All-Terrain Reifen
Die BF Goodrich All-Terrain T/A KO2 Reifen in der Größe 225/75/R15 sind eine ausgezeichnete Wahl für Offroad-Abenteuer und Overlanding.
Die Reifen bieten eine gute Balance zwischen Offroad-Performance und Fahrkomfort auf der Straße, was sie vielseitig und zuverlässig für lange Overlanding-Reisen macht.
Maxtrax Bergungshilfen
Maxtrax sollten natürlich beim Offroad Minicamper auch nicht fehlen um das Fahrzeug aus schwierigen Situationen wie festgefahren im Sand oder Schlamm zu befreien. Diese leichten, aber extrem robusten Bergungshilfen lassen sich einfach am Dachträger befestigen und sind schnell einsatzbereit, wenn es darauf ankommt. Maxtrax sorgt dafür, dass auch in den entlegensten Gegenden Mobilität gewährleistet bleibt.
Innenausstattung Minicamper
Bei der Planung vom Innenausbau des Minicampers war mir vor allem wichtig, dass ich mehrere Tage autark irgendwo in der Wildnis stehen kann ohne auf externe Versorgung angewiesen zu sein. Zudem soll man auch bei regnerischen Tagen gut und komfortabel drinnen Zeit verbringen, kochen und essen können.
Boden
Angefangen hat alles mit einer Siebdruck-Bodenplatte, die mit Armaflex isoliert ist. Diese Kombination bietet hervorragende Wärmedämmung und Schallisolierung. Auf der Bodenplatte wurde ein strapazierfähiger Novillon-Belag verlegt, der pflegeleicht ist.
Die Radkästen wurden ebenfalls mit Armaflex isoliert, um Geräusche zu dämmen und anschliessend verkleidet.
Kühlbox
Die Mobicool FR40 Kühlbox hält Lebensmittel und Getränke während der Reise frisch. Mit einem Fassungsvermögen von 38 Litern bietet sie ausreichend Platz für Vorräte und Getränke. Hierbei handelt es sich um eine Kompressorkühlbox, welche sehr effizient ist und im Vergleich zu anderen Anbieter mehr oder weniger erschwinglich ist.
Ab Werk ist ein lauter Lüfter verbaut, der doch etwas störte. Es gibt ein paar Videos im Internet, welche den Umbau des Lüfters erklären. Das hat tiptop geklappt und nun ist quasi nichts mehr davon zu hören.
- Stufenlose Temperatureinstellung von +10 °C bis –10 °C; Digitalanzeige
- 38 Liter Volumen, Platz für aufrecht stehende 1,5-l-Flaschen
- Elektrische Kühlbox für 12 V DC, 24 V DC und 230 V AC Anschluss
Möbel
Die Möbel im Innenraum wurden aus robusten Multiplex-Platten gefertigt. Dieses Material ist nicht nur langlebig, sondern auch leicht, stabil und resistent gegen Feuchtigkeit.
Die Arbeitsplatten in der Küche sind aus massiver Eiche, was definitv ein Hingucker ist. Nachteil ist, dass die Platten sehr schwer sind. Ein schwenkbarer Tisch im Innenraum bietet zusätzliche Flexibilität. Er kann als Esstisch oder als Arbeitsfläche zum Arbeiten am Laptop gebraucht werden.
Es gibt ein ausziehbares Bett, das am Tag als Couch gebraucht werden kann. Am Abend sind zwei Handgriffe nötig und das Bett ist bereit.
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Cockpit
Auch im Cockpit gab es ein paar Änderungen. Neue Sitzbezüge, neuer Bodenteppich und eine selbstgebaute Mittelkonsole werten das ganze auf.
Induktionskochfeld
Gekocht wird überwiegend mit einem elektrische Induktionskochfeld. Dieses ist bewusst nicht fest verbaut. So bleibt man flexibel und kann auch mal draussen kochen.
Sollte der Strom mal knapp werden kann ich auf den Reserve-Gaskocher zurückgreifen. Dieser kommt auch oft in Kombination mit dem Omnia-Backofen zum Einsatz.
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