Südnorwegen zählt zu den eindrucksvollsten und vielfältigsten Regionen in Skandinavien. Hier findest du tiefe Fjorde, hohe Berge, schroffe Küsten und Gletscher, aber auch gemütliche Städte wie Bergen oder Ålesund. Gerade wenn du Norwegen zum ersten Mal besuchst, bietet dir Südnorwegen eine tolle Möglichkeit die Vielfalt des Landes zu erkunden.
Am schönsten lässt sich die Region zu Fuß oder unterwegs auf den Straßen erkunden. Es gibt viele bekannte Wanderungen, die dich zu spektakulären Aussichtspunkten führen – wie zum Kjeragbolten, zur Trolltunga oder zum Preikestolen. Aber auch kürzere Touren wie zum Himakånå oder zum Bondhusvatnet sind perfekt, um die Landschaft ohne große Anstrengung zu genießen. Unterwegs erwarten dich in Südnorwegen einige der schönsten Straßen Europas, die oft direkt an der Küste oder durch eindrucksvolle Täler führen. Besonders die berühmte Atlantikstraße oder die steilen Kurven der Trollstigen sind echte Highlights.
In diesem Beitrag zeige ich dir 15 besondere Highlights in Südnorwegen. Dazu gehören bekannte Ziele wie der Geirangerfjord oder der Preikestolen, aber auch Geheimtipps, die weniger überlaufen sind und sich gut in eine Rundreise einbauen lassen.
Routenplanung Südnorwegen
Südnorwegen lässt sich sehr gut auf eigene Faust erkunden. Ob mit dem Auto, Camper oder Wohnmobil – die Straßen sind gut ausgebaut, und viele der bekanntesten Orte sind über malerische Routen miteinander verbunden. Besonders schön sind dabei die Strecken entlang der Fjorde und durch die Berge, aber auch die Küstenstraßen bieten tolle Ausblicke.
Für eine Rundreise zu den wichtigsten Highlights solltest du mindestens zwei bis drei Wochen einplanen, vor allem wenn du auch einige der längeren Wanderungen wie zum Kjeragbolten oder zur Trolltunga unternehmen möchtest. Die Region hat jedoch so viel zu bieten, dass du auch problemlos eine längere Reise durch Südnorwegen planen kannst, ohne dass es langweilig oder eintönig wird.
Eine beliebte Strecke beginnt im Süden bei Mandal oder Kristiansand, führt über Stavanger und Bergen entlang der Küste nach Norden und dann weiter über den Geirangerfjord bis nach Trondheim. Unterwegs kannst du viele bekannte Sehenswürdigkeiten wie den Preikestolen, den Geirangerfjord, die Atlantikstraße oder die Trollstigen besuchen. Oft wird die Fahrt selbst zum Erlebnis, denn unterwegs gibt es immer wieder schöne Aussichten und abwechslungsreiche Abschnitte. Ein besonderes Highlight sind die Fähren, die in Südnorwegen zum Alltag gehören. Da viele Straßen an Fjorden enden, sind Fährüberfahrten ein fester Bestandteil vieler Routen. Sie sorgen nicht nur für eine angenehme Pause während der Fahrt, sondern bieten auch tolle Ausblicke auf die umliegende Landschaft.
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1. Brufjellhålene – Versteckte Küstenhöhlen in Südnorwegen
Die Brufjellhålene sind beeindruckende Höhlen, die direkt an der schroffen Küste von Südnorwegen liegen. Über Jahrtausende wurden sie vom Meer in die Felsen gespült und heute zählen sie zu den spannendsten Naturformationen der Region. Besonders bei Sonnenuntergang leuchtet das Licht durch die Felsen und taucht die Höhlen in ein faszinierendes Farbspiel.
Die Wanderung zu den Brufjellhålene ist etwa 3 Kilometer lang und führt zunächst gemütlich über Waldwege. Die letzten Meter gehen jedoch steil nach unten und führen über gesicherte Passagen mit Ketten und Eisenbügeln. Vom Höhleneingang aus bietet sich ein weiter Blick über die Küste.
Etwa einen Kilometer vor dem Beginn des Wanderweges gibt es einen ausgeschilderten Parkplatz [Link zu Google Maps]. Von dort aus kannst du entlang der Straße zum Wanderpfad gehen. Wer eine etwas ausgedehntere Wanderung machen will, kann auch einen schönen Rundweg machen, der an verschiedenen Aussichtspunkten auf der Steilküste entlangführt.
2. Kjeragbolten – Norwegens berühmtester Felsblock über dem Lysefjord
Der Kjeragbolten ist einer der bekanntesten Fotospots im Süden Norwegens. Der große Stein, der zwischen zwei Felswänden auf 1000 Metern Höhe über dem Lysefjord klemmt, zieht jedes Jahr viele Besucher an. Wer sich traut, auf den Stein zu steigen, wird mit einem einzigartigen Foto belohnt. Von oben bietet sich ein beeindruckender Blick über den Lysefjord, die hohen Klippen und die umliegenden Berge.
Als Startpunkt der Wanderung eignet sich am besten der Parkplatz von Øygardstøl, wo auch Wohnmobile parken können. Die Wanderung zum Kjeragbolten ist rund 10 Kilometer lang (Hin- und Rückweg) und zählt zu den anspruchsvolleren Touren in Südnorwegen. Du solltest für die Strecke etwa 4 bis 5 Stunden Gehzeit einplanen, denn es geht über weite Granitflächen, steile An- und Abstiege und teils rutschiges Gestein. Besonders bei Regen oder Nebel kann es sehr glatt werden, daher sind feste Wanderschuhe und Trittsicherheit wichtig. Gerade in der Hochsaison empfiehlt sich eine frühe Startzeit, um die Aussicht in Ruhe genießen zu können.
Wenn du mehr zur Wanderung erfahren möchtest, kannst du gerne in meinem ausführlichen Blogbeitrag vorbeischauen. Hier geht’s zum Beitrag.
3. Preikestolen – Die berühmteste Felskanzel Norwegens
Auf der anderen Seite vom Lysefjord findest du den Preikestolen (auch „Pulpit Rock“). Diese Felsformation zählt zu den bekanntesten Highlights im Süden von Norwegen und bietet einen spektakulären Ausblick auf den Fjord. Die Plattform ragt fast senkrecht 600 Meter über dem Fjord hinaus und ist einer der meistfotografierten Fotospots des Landes.
Die Wanderung zum Preikestolen ist gut ausgebaut und mit rund 8 Kilometern (hin und zurück) auch für weniger erfahrene Wanderer machbar. Insgesamt solltest du etwa 3-4 Stunden Gehzeit einplanen. Der Weg beginnt am offiziellen Parkplatz, der speziell für Wanderer eingerichtet wurde. Auch Wohnmobile finden hier Stellplätze, allerdings ist der Platz in der Hauptsaison oft voll, sodass sich eine frühe Anreise lohnt.
Die Strecke führt über Felsstufen, Holzstege und durch teils sumpfiges Gelände, bevor du schließlich die berühmte Felskante erreichst. Besonders morgens oder am Abend, wenn es weniger voll ist, bietet der Preikestolen eine beeindruckende Aussicht über den Fjord.
4. Himakånå – Kleine Alternative zum Preikestolen mit Fjordblick
Ein weiteres Highlight ist die Felsformation Himakånå, die oft als die „kleine Schwester des Preikestolen“ bezeichnet wird. Auch wenn sie deutlich niedriger ist, bietet sie eine beeindruckende Aussicht über den Lysevatnet, die umliegenden Berge und das darunter liegende Tal. Im Vergleich zum Preikestolen geht es hier deutlich ruhiger zu, sodass du die Aussicht in entspannter Atmosphäre genießen kannst.
Die Wanderung zur Himakånå ist etwa 5 Kilometer lang (Hin- und Rückweg) und gut in 1,5 bis 2 Stunden machbar. Vom kleinen Ort Hindaråvåg aus führt ein gut ausgeschilderter Pfad stetig bergauf. Der Weg ist teilweise steil, aber technisch nicht schwierig und daher für fast jedermann geeignet. Unterwegs bieten sich bereits schöne Ausblicke auf die umliegende Landschaft, bevor du am höchsten Punkt direkt an der Felskante stehst.
Am Wanderparkplatz in Hindaråvåg gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten, auch kleinere Camper oder Wohnmobile finden hier Platz. Für größere Fahrzeuge kann es allerdings etwas eng werden.
5. Buarbreen – Gletscherwanderung bei Odda
Der Buarbreen, ein Ausläufer des Folgefonna-Gletschers, liegt nur wenige Kilometer von Odda entfernt und lässt sich über eine abwechslungsreiche Wanderung erreichen. Der Weg führt entlang von Flüssen, über schmale Hängebrücken und zuletzt direkt an den Gletscher, von wo aus du einen traumhaften Ausblick auf das Tal hast. Die Strecke ist rund 6 Kilometer lang (hin und zurück) und verlangt an einigen Stellen Trittsicherheit. Besonders die letzten Abschnitte verlaufen über steinige Pfade und erfordern etwas Kletterei. Der Blick auf die Gletscherzunge und das Gletscherwasser macht die Wanderung aber sehr lohnend, wobei einem der stark sichtbare Gletscherrückgang auch etwas nachdenklich stimmt.
Am Startpunkt in Buar gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz, der auch für Wohnmobile geeignet ist. In Odda stehen mehrere Campingplätze und andere Unterkünfte zur Verfügung, die sich gut für einen längeren Aufenthalt eignen. Wenn du mehr zur Wanderung erfahren möchtest, kannst du gerne in meinem ausführlichen Blogbeitrag vorbeischauen. Hier gehts zum Beitrag.
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6. Trolltunga – Spektakulärer Felsvorsprung über dem Ringedalsvatnet
Die Trolltunga („Zunge des Trolls“) ist einer der spektakulärsten Aussichtspunkte Norwegens. Der markante Felsvorsprung ragt hoch über dem Ringedalsvatnet-See und bietet einen einmaligen Blick über die Berglandschaft. Der Wanderweg zur Trolltunga ist jedoch eine der anspruchsvolleren Touren in Südnorwegen. Rund 28 Kilometer (hin und zurück) und etwa 1200 Höhenmeter sind auf einem gut markierten Weg zu bewältigen. Plane für die Tour mindestens 8 bis 10 Stunden ein und starte am besten früh am Morgen. Wer sich den langen Weg nicht an einem Stück zutraut kann auch ein Zelt mitnehmen, direkt an der Trolltunga übernachten und einen traumhaften Sonnenaufgang an einem der spektakulärsten Orte geniessen.
Die Wanderung startet am Parkplatz in Skjeggedal, wo es gebührenpflichtige, leider nicht ganz günstige Plätze für Wohnmobile gibt. Im Sommer gibt es eine zusätzliche Shuttleverbindung, die einen Teil des Aufstiegs verkürzt.
7. Bondhusvatnet – Gletschersee mit einfachem Zugang
Der Bondhusvatnet ist ein idyllischer Gletschersee in der Nähe des Ortes Sunndal und zählt zu den schönsten und leicht zugänglichen Naturplätzen in Südnorwegen. Besonders an windstillen Tagen spiegelt sich die umliegende Bergwelt im türkisfarbenen Wasser, und bei klarer Sicht hast du im Hintergrund den Bondhusbreen, einen Arm des Folgefonna-Gletschers, direkt im Blick.
Der Weg zum See ist kurz und einfach – rund 4 Kilometer (hin und zurück) ohne große Steigung. Vom Parkplatz aus folgst du einem breiten Schotterweg, der sich langsam am rauschenden Gletscherfluss entlang durch das Tal schlängelt. Am See angekommen, findest du schöne Plätze zum Verweilen, Picknicken oder einfach nur, um die Aussicht zu genießen.
8. Bergen – Farbenfrohe Hansestadt am Fjord
Die charmante Stadt Bergen ist die größte Stadt in Westnorwegen und bekannt für ihre bunte Altstadt und die Nähe zu den Fjorden. Besonders bekannt ist das historische Hafenviertel Bryggen mit seinen schiefen, bunten Holzhäusern, die direkt am Wasser stehen. Bryggen gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und lädt mit kleinen Geschäften, Cafés und Museen zum Bummeln ein. Ein Spaziergang durch die engen Gassen zwischen den alten Lagerhäusern gehört zu jedem Besuch in Bergen dazu.
Wer die Stadt von oben sehen möchte, kann mit der Floibanen-Seilbahn auf den Hausberg Fløyen fahren. Von dort hast du einen großartigen Blick über die Stadt, den Fjord und die umliegenden Berge. Besonders bei Sonnenuntergang oder in den Abendstunden ist der Ausblick sehr stimmungsvoll und ein schöner Fotospot. Alternativ kannst du auch zu Fuß über verschiedene Wanderwege auf den Fløyen hinaufsteigen.
Obwohl Bergen als „die regenreichste Stadt Norwegens“ bekannt ist, gibt es auch viele sonnige Tage, an denen sich ein Bummel durch die Stadt oder ein Ausflug an den Hafen besonders lohnt. Bergen eignet sich auch gut als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Fjordregionen, etwa zum Hardangerfjord oder zum Sognefjord, die beide nicht weit entfernt liegen.
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9. Geirangerfjord – Norwegens berühmtester Fjord und UNESCO-Weltnaturerbe
Der Geirangerfjord gehört zu einem der bekanntesten Reiseziele in Südnorwegen und zählt seit 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Mit seinen steilen Felswänden, hohen Wasserfällen und dem tiefblauen Wasser bietet er eines der eindrucksvollsten Landschaftsbilder des Landes. Besonders beeindruckend ist die Kulisse, wenn Nebelschwaden durch die Berghänge ziehen oder sich bei Sonnenschein die Wasserfälle in feinen Sprühnebel auflösen.
Einer der bekanntesten Aussichtspunkte ist die Adlerstraße (Ørnevegen), die sich in Serpentinen aus dem Fjord hinaufwindet. Von dort hast du einen weiten Blick auf den Fjord, die kleinen Höfe am Ufer und die imposanten Kreuzfahrtschiffe, die oft im Sommer anlegen. Ebenfalls lohnenswert ist einen kleinen Abstecher zum Dalsnibba Skywalk einzuplanen, von dem du den Geirangerfjord und die umliegende Bergwelt aus über 1.500 Metern Höhe hinabschauen kannst.
Wer den Fjord vom Wasser aus erleben möchte, kann direkt in Geiranger eine Bootstour unternehmen. Dabei kommst du auch an den berühmten Wasserfällen „Die Sieben Schwestern“ und „Der Freier“ vorbei, die steil in den Fjord stürzen.
10. Mefjellet – Wanderung mit Ausblick auf den Geirangerfjord
Die Wanderung auf den Gipfel Mefjellet ist ein absoluter Geheimtipp und bietet eine großartige Möglichkeit, den Geirangerfjord aus der Höhe zu sehen. Der Gipfel liegt auf etwa 1100 Metern und bietet dir einen atemberaubenden Panoramablick auf den Fjord und die umliegende Bergwelt – ganz ohne großen Trubel. Wer den Geirangerfjord gerne aus der Vogelperspektive erleben möchte und dazu eine schöne Wanderung unternehmen will, ist hier genau richtig.
Startpunkt der Wanderung ist Fjora, ein kleiner Ort in der Nähe von Valldal. Von hier aus führt der Weg rund 7 Kilometer hin und zurück, wobei etwa 600 Höhenmeter überwunden werden. Der Aufstieg ist stellenweise steil, aber technisch nicht sehr schwierig. Gerade bei klarer Sicht öffnet sich am Gipfel ein beeindruckendes Panorama über die umliegenden Berge und den Geirangerfjord.
Parken kannst du direkt in Fjora, allerdings sind die Parkmöglichkeiten begrenzt. Für längere Aufenthalte bieten sich Campingplätze und Stellplätze in Valldal oder an den Ufern des Fjords an.
Die Wanderung auf den Mefjellet ist eine schöne Alternative zu den bekannten Aussichtspunkten und eignet sich für alle, die eine ruhigere Tour mit großartiger Aussicht suchen. Wenn du mehr zur Wanderung erfahren möchtest, kannst du gerne in meinem ausführlichen Blogbeitrag vorbeischauen. Hier geht’s zum Beitrag.
11. Trollstigen – Norwegens berühmteste Serpentinenstraße
Die Trollstigen („Trollleiter“) ist eine der bekanntesten Straßen Norwegens und ein Meisterwerk der Straßenbaukunst. Die steilen Serpentinen winden sich in elf Kehren durch die Berglandschaft und verbinden das Romsdalen-Tal mit dem Isterdalen. Vom Aussichtspunkt am oberen Ende der Trollstigen hast du einen beeindruckenden Blick auf die kurvenreiche Straße und die umliegenden Berge. Auch mehrere Wasserfälle, wie der Stigfossen, stürzen hier die Hänge hinab.
Die Straße ist in der Regel von Mai bis Oktober geöffnet, je nach Wetterlage. Direkt am oberen Parkplatz befindet sich ein Besucherzentrum mit Café und sanitären Anlagen. Für Wohnmobile gibt es sowohl entlang der Straße als auch am Aussichtspunkt ausreichend Parkmöglichkeiten.
12. Ålesund – Jugendstil und Blick auf den Atlantik
Ålesund ist eine der schönsten Städte an Norwegens Westküste und bekannt für ihre einzigartige Jugendstil-Architektur. Nach einem Stadtbrand im Jahr 1904 wurde die Stadt fast vollständig neu aufgebaut – und das im damals modernen Stil des Jugendstils. Noch heute prägen bunte Fassaden, verzierte Türmchen und geschwungene Formen das Stadtbild und geben Ålesund ein ganz besonderes Flair. Besonders in der Altstadt rund um den Hafen laden die vielen kleinen Gassen und Plätze zum Bummeln ein. Hier kannst du einen schönen Spaziergang machen und findest rund um das Zentrum viele Cafés, Restaurants und Museen, die sich für einen Zwischenstopp lohnen.
Ein Highlight ist der Ausblick vom Aksla-Aussichtspunkt. Von hier oben bietet sich ein weiter Blick über die Stadt, die umliegenden Inseln und das offene Meer. Wer möchte, kann die 418 Treppenstufen hinaufsteigen oder den Aussichtspunkt bequem mit dem Auto erreichen. Besonders bei Sonnenuntergang ist dies ein beliebter Fotospot.
13. Atlantikstraße – Norwegens berühmteste Küstenstraße
Die Atlantikstraße (norwegisch: Atlanterhavsveien) zählt zu den bekanntesten und eindrucksvollsten Küstenstraßen Norwegens. Auf einer Länge von etwa 8 Kilometern verbindet sie über mehrere elegante Brücken kleine Inseln und Schären mitten im Atlantik. Besonders die markante Storseisund-Brücke, die in einem eleganten Schwung über das Meer führt, ist eines der bekanntesten Fotomotive des Landes.
Entlang der Strecke gibt es mehrere Haltebuchten, die sich auch für größere Wohnmobile eignen. Von dort kannst du die Brücken fotografieren oder einfach den Blick aufs offene Meer genießen. Bei rauem Wetter und Sturm sind die Wellen, die über die Straße schlagen, ein besonders eindrucksvolles Naturschauspiel.
14. Innerdalstårnet & Innerdalvatnet – Wanderung im schönsten Tal Norwegens
Das Innerdalen wird oft als eines der schönsten Täler Norwegens bezeichnet. Umgeben von steilen Bergen, dichten Wäldern und klaren Seen bietet das Tal eine beeindruckende Kulisse für Wanderungen. Besonders markant ist der spitze Gipfel des Innerdalstårnet, der wegen seiner Form auch als das „Matterhorn Norwegens“ bekannt ist. Zusammen mit dem ruhig daliegenden Innerdalvatnet-See ergibt sich eine einzigartige Landschaft, die sowohl für geübte Wanderer als auch für gemütliche Spaziergänge viel zu bieten hat.
Die Wanderung ins Tal beginnt am Parkplatz in Nes, von dem aus du auf einem gut ausgebauten Weg in etwa 1,5 Stunden den See erreichst. Der Weg ist etwa 4 Kilometer lang und ohne größere Steigungen auch für weniger erfahrene Wanderer gut geeignet. Direkt am See eröffnen sich schöne Ausblicke auf die umliegenden Gipfel und Wasserfälle. Wer mag, kann von dort weiter Richtung Innerdalstårnet wandern, wobei der Weg dann deutlich anspruchsvoller wird und Trittsicherheit erfordert.
15. Trondheim – Norwegens historische Stadt mit Dom und Stabkirche in der Nähe
Trondheim liegt am Trondheimfjord und gehört zu den ältesten Städten Norwegens. Besonders bekannt ist die Stadt für ihren beeindruckenden Nidarosdom, der als eines der bedeutendsten gotischen Bauwerke Skandinaviens gilt. Der Dom war über viele Jahrhunderte Krönungsstätte der norwegischen Könige und ist auch heute noch ein wichtiger religiöser und kultureller Ort. Ein Rundgang durch das imposante Kirchengebäude lohnt sich, nicht nur wegen der Architektur, sondern auch wegen der geschichtlichen Bedeutung.
Neben dem Dom lädt die Altstadt von Trondheim mit ihren bunten Holzhäusern entlang des Flusses Nidelva zu einem Spaziergang ein. Besonders schön sind die alten Speicherhäuser, die sich am Wasser spiegeln und ein beliebtes Fotomotiv sind. Auch die alte Stadtbrücke mit ihrem roten Torbogen, die sogenannte Gamle Bybro, ist ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt.
Trondheim bietet außerdem eine lebendige Atmosphäre mit vielen kleinen Cafés, Restaurants und Geschäften. Wer sich für Geschichte interessiert, findet in den Museen der Stadt weitere Einblicke in die norwegische Vergangenheit.
Fazit zu Südnorwegen – Vielfältige Natur und unvergessliche Erlebnisse
Südnorwegen bietet eine beeindruckende Mischung aus Natur, Bergen, Fjorden und lebendigen Städten. Auf einer Reise durch die Vielfalt Südnorwegens kannst du an einem Tag noch an steilen Felswänden wie dem Preikestolen stehen und am nächsten durch bunte Städte wie Bergen oder Ålesund schlendern.
Ob anspruchsvolle Wanderungen wie zum Kjeragbolten oder kürzere Touren zu Aussichtspunkten wie dem Himakånå – für jedes Niveau gibt es passende Wanderziele. Dazu kommen spektakuläre Straßen wie die Atlantikstraße und die Trollstigen, die schon die Fahrt selbst zu einem Erlebnis machen.
Auch bei längeren Aufenthalten wird es in Südnorwegen nicht langweilig, denn es gibt immer wieder neue Orte zu entdecken – von bekannten Highlights wie dem Geirangerfjord bis zu ruhigeren Plätzen wie dem Bondhusvatnet oder Innerdalen. Wer gerne aktiv unterwegs ist und die Natur Norwegens hautnah erleben möchte, findet in Südnorwegen zahlreiche Möglichkeiten, die Region auf eigene Weise zu erkunden.
Dank des norwegischen Jedermannsrechts ist Südnorwegen zudem auch ein Paradies für alle Camper. Wer rücksichtsvoll mit der Natur umgeht, darf fast überall eine Nacht frei stehen und die Ruhe der Landschaft genießen.
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