Etretat

Jan. 4, 2025

Étretat, ein malerisches Fischerdorf an der berühmten Alabasterküste der Normandie, gehört zu den spektakulärsten Naturkulissen Europas. Die Stadt im Département Seine-Maritime ist vor allem für ihre beeindruckenden Kreidefelsen bekannt, die über Jahrhunderte durch die Erosion geformt wurden. Markante Felsformationen wie die Manneporte, die Courtine, die Porte d’Aval und die Aiguille, auch bekannt als „Nadel von Belval“, prägen die Landschaft und machen Étretat zu einem beliebten Ziel für Wanderer, Naturfotografen und Kunstliebhaber auf einer Reise durch die Normandie.

Die Alabasterküste erstreckt sich auf einer Länge von etwa 120 Kilometern entlang des Ärmelkanals. Ihre markanten weißen Kreideklippen, die durch Feuersteinadern durchzogen sind, ziehen Besucher aus aller Welt an. Étretat ist ein besonderer Höhepunkt dieser Küstenlandschaft und ideal für eine Rundwanderung, die sowohl atemberaubende Aussichten als auch faszinierende Einblicke in die Geologie und Geschichte der Region bietet.

Die Rundwanderung über die Kreidefelsen von Étretat

Ein absolutes Highlight eines Besuchs in Étretat ist die Wanderung entlang der imposanten Kreidefelsen. Der Rundwanderweg, der über den GR21, einen bekannten Fernwanderweg, führt, erstreckt sich über etwa 12 Kilometer. Mit einer Gehzeit von drei bis vier Stunden und moderaten Anstiegen bietet er ein unvergessliches Naturerlebnis mit traumhaften Ausblicken. Der Rundwanderweg findest du hier bei Alltrails.

Die Route startet im Zentrum von Étretat und führt zunächst zur Falaise d’Amont, der nördlichen Klippe. Von hier hast Du einen spektakulären Blick auf die Stadt, den Strand und die umliegenden Felsformationen. Besonders beeindruckend ist der Ausblick auf die Porte d’Aval, das berühmte Felsentor, das wie ein natürlicher Brückenbogen ins Meer ragt.

Etretat Porte d’Aval

Von der Falaise d’Amont geht es weiter zur Aiguille, der „Nadel von Belval“. Diese markante Felsnadel ragt 70 Meter hoch aus dem Meer und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Region. Weiter südlich erreichst Du die Manneporte, einen weiteren natürlichen Felsbogen, der noch größer als die Porte d’Aval ist. Die Courtine, eine massive Verbindung zwischen zwei Klippen, und der Trou à l’Homme, ein kleines, verstecktes Felsentor, sind weitere Highlights entlang der Strecke.

Étretat ist ein Magnet für Touristen, was sich vor allem in der Hauptsaison bemerkbar macht. Die Bereiche nahe der Strandpromenade und die ersten Aussichtspunkte der Klippen sind oft überlaufen, und es kann schwierig sein, einen ruhigen Moment zu finden. Sobald Du Dich jedoch auf die Wanderwege begibst, die Stadt und die ersten Aussichtspunkte hinter Dir lässt, wird es spürbar ruhiger. In den hinteren Abschnitten des Rundwanderwegs kannst Du die Natur in vollen Zügen genießen.

Etetrat manneporte

Anreise und Parksituation

Für PKW-Reisende gibt es Parkplätze am Stadtrand, die jedoch in der Hauptsaison schnell belegt sein können. Eine gute Alternative ist der Parkplatz am Golfplatz von Étretat, der sich auch als Ausgangspunkt für Wanderungen eignet.

Ein wichtiger Hinweis für Wohnmobilreisende: Innerhalb der Stadt Étretat gilt fast überall ein Park- und Fahrverbot für Wohnmobile. Am besten stellst du dein Wohnmobil etwas ausserhalb ab. Hier kann ich zum Beispiel den Parkplatz in der Nähe vom Le Bousquet du Moulin empfehlen, welcher sich ideal für den Start der Wanderung eignet. Dieser ist zwar auch in der Höhe begrenzt, jedoch gibt es am Feldrand jede Menge Platz, wo sich viele Wohnmobile hinstellen. Den Link zum Standort findest du hier.

Etretat Steilklippen

Die Klippen von Etretat: Ein Paradies für Fotografen

Die Wanderung entlang der Kreidefelsen von Étretat bietet zahlreiche Fotomotive, die sowohl Hobbyfotografen als auch Profis begeistern. Die Aussicht von der Falaise d’Amont auf die Stadt und die umliegenden Klippen ist ein besonders beliebtes Motiv. Auch die Manneporte mit ihrem majestätischen Brückenbogen und die schroffe Courtine sind beeindruckende Fotospots.

Die Aiguille, die „Nadel von Belval“, ist ein weiterer Höhepunkt für Fotografen. Die markante Felsnadel, die wie ein spitzer Pfeiler aus dem Meer ragt, wird besonders bei Sonnenuntergang in ein warmes Licht getaucht, das sie noch beeindruckender erscheinen lässt.

Für Kunstliebhaber ist es faszinierend, die Orte zu entdecken, an denen Claude Monet seine berühmten Gemälde schuf. Viele seiner Werke zeigen die Kreidefelsen von Étretat in verschiedenen Lichtstimmungen und machen deutlich, warum dieser Ort so inspirierend ist.

alabasterküste

Sehenswürdigkeiten in Étretat: Kultur trifft Natur

Neben den berühmten Felsklippen bietet Étretat auch kulturelle und historische Highlights, die den Besuch lohnenswert machen.

Ein markantes Wahrzeichen ist die Kapelle Notre-Dame-de-la-Garde auf der Falaise d’Amont. Die Kapelle, erbaut im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil, bietet nicht nur einen fantastischen Blick auf die Küste, sondern auch Einblicke in die religiöse Geschichte der Region.

Das Clos Arsène Lupin, das frühere Wohnhaus von Maurice Leblanc, ist ein weiteres Highlight. Es widmet sich dem „Gentleman-Einbrecher“ Arsène Lupin und zeigt, wie die Felsformationen von Étretat in Leblancs Werk L’Aiguille Creuse eine zentrale Rolle spielen.

Die Markthalle von Étretat im Stadtzentrum ist ein Paradebeispiel für normannische Holzarchitektur. Heute kannst Du hier lokale Produkte wie Cidre oder Calvados entdecken. Auch das Manoir de la Salamandre, ein prachtvolles Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert, verleiht der Stadt ein historisches Flair.

Die Strandpromenade rundet den Stadtrundgang ab. Von hier aus genießt Du einen herrlichen Blick auf die Aiguille und die Porte d’Aval und kannst das maritime Ambiente in einem der Restaurants oder Cafés erleben.

Auch Fecamp und Le Havre sind nicht weit von Etretat entfernt und bieten sich für einen Tagesausflug wärend dem Normandie Urlaub an.

Etretat

Unterkünfte in Étretat: Übernachten an der Alabasterküste

In Étretat findest Du eine große Auswahl an Unterkünften, die alle Ansprüche abdecken – von charmanten Pensionen bis hin zu modernen Hotels. Besonders beliebt sind historische Häuser wie das Manoir de la Salamandre, ein Fachwerkgebäude aus dem 16. Jahrhundert, das heute als Hotel dient.

Für alle Wohnmobilreisende gibt es auch ein paar Campingplätze in der Nähe der Stadt, die ideal sind, um den Charme der Alabasterküste hautnah zu erleben. Wohnmobile dürfen jedoch nicht im Stadtzentrum geparkt werden, was bei der Reiseplanung beachtet werden sollte. 

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