Vikos Schlucht

Die Vikos Schlucht im Norden Griechenlands ist ein wahres Naturwunder und gilt als eine der tiefsten Schluchten der Welt. Sie liegt im Pindos-Gebirge in der Region Epirus und erstreckt sich über eine Länge von 20 Kilometern. Ihre tiefste Stelle erreicht etwa 1.000 Meter vom höchsten Rand bis zum Flussbett des Voidomatis. Diese Tiefe macht die Vikos-Schlucht zu einem der faszinierendsten geologischen Formationen Europas. Sie befindet sich im Herzen des Vikos-Aoos-Nationalparks, einem geschützten Gebiet mit einzigartiger Flora und Fauna, darunter seltene Arten wie der Steinadler und der Balkanluchs.

Neben ihrer geologischen Bedeutung bietet die Vikos Schlucht zahlreiche Wanderwege und atemberaubende Aussichten, die Besucher aus aller Welt anziehen. Ob erfahrene Wanderer oder Naturliebhaber, die Schlucht hat für jeden etwas zu bieten.

Der Oxya Aussichtspunkt – Die Weite der Vikos Schlucht erleben

Der Oxya Aussichtspunkt ist einer der beeindruckendsten Orte, um die ganze Weite der Vikos-Schlucht zu überblicken. Von hier aus bietet sich dir ein Panorama, das weit in die Tiefe der Schlucht reicht und die steilen Felswände in ihrer vollen Pracht zeigt. Der Aussichtspunkt ist leicht mit dem Auto oder zu Fuß zu erreichen und gehört zu den Highlights eines jeden Besuchs in der Region.

Der Stone Forest

Unweit des Oxya-Aussichtspunkts befindet sich der sogenannte Stone Forest (Steinwald), ein faszinierendes geologisches Phänomen, das zu den eindrucksvollsten Naturwundern der Region zählt. Der Steinwald erstreckt sich auf einer Hochebene in der Nähe des Dorfes Vradeto und bietet eine Landschaft, die so bizarr und einzigartig wirkt, dass sie beinahe außerirdisch erscheint. Der Name „Stone Forest“ stammt von den seltsamen Felsformationen, die wie übereinander gestapelte Steintürme oder gefrorene Baumstämme aussehen.

Diese faszinierenden Gebilde bestehen aus Kalkstein, der über Millionen von Jahren durch Erosion geformt wurde. Die Schichten des Gesteins wurden durch die geologischen Prozesse der Region regelrecht „geschichtet“, sodass die Felsen wie natürliche Türme erscheinen, die sich zu Hunderten auf der Hochebene verteilen. Der Steinwald ist ein beeindruckendes Beispiel für die geologischen Kräfte, die diese Region über Jahrmillionen hinweg geformt haben. Das Zusammenspiel von Wind, Wasser und Zeit hat diese ungewöhnlichen Formationen hervorgebracht, die Besucher aus aller Welt in Staunen versetzen.