Die Strände im Norden Spaniens sind anders. Hier gibt es keine Hotelketten und keine endlosen Liegestuhlreihen. Stattdessen findest du steile Klippen, feiner Sand, Sanddünen, und dazwischen Strände, die man manchmal erst nach einem schmalen Weg erreicht – oder ganz zufällig entdeckt.
Zwischen Galicien, Asturien und Kantabrien liegt eine Küstenlandschaft, die abwechslungsreicher kaum sein könnte. Mal ist die Brandung laut, mal ist das Meer glatt und ruhig. Manche Strände liegen offen am Atlantik, andere geschützt in kleinen Buchten.
In diesem Beitrag findest du zehn Strände in Nordspanien, die sich besonders lohnen: Bekannte Orte wie die Playa de las Catedrales, aber auch Geheimtipps, an denen man stundenlang spazieren kann, ohne viele Menschen zu treffen. Perfekt für alle die mit dem Mietwagen oder Camper unterwegs sind und die Nordküste Spaniens auf eigene Faust entdecken wollen.
Die schönsten Strände Nordspaniens auf einer Karte
Die Top 10 Strände Nordspaniens, die in diesem Beitrag vorgestellt werden, verteilen sich entlang der Atlantikküste – von den wilden Buchten Galiciens über die Küstenabschnitte in Asturien bis in den Osten nach Kantabrien.
Wer im Norden Spaniens unterwegs ist, kann diese Strände gut in eine Reiseroute einbauen – ob als gezielte Stopps oder spontan auf einem Roadtrip entlang der Küste. Einige liegen nahe beieinander, andere etwas abgelegen. Aber fast alle bieten das, was viele im Süden Spaniens vermissen: Ruhe, Natur und weite Sandstrände ohne Massentourismus.
Auf der Karte unten findest du die schönsten Strände in Nordspanien auf einen Blick. So lässt sich die Strecke flexibel planen – oder einfach Ort für Ort entdecken. Für viele ist genau das der Reiz: unterwegs zu sein, ohne festen Plan, und dabei Orte zu finden, die ganz ohne große Worte auskommen.
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1. Playa de Andrín – Naturbucht mit Steilküste in Asturien
Die Playa de Andrín liegt südlich von Llanes an der Küste von Asturien. Der Strand in Nordspanien ist etwa 240 Meter lang und bei Ebbe bis zu 100 Meter breit. Er liegt eingebettet zwischen steilen Felswänden und grünen Wiesenhängen – ruhig, offen und fast unberührt.
Der feine, helle Sandstrand bietet viel Platz, besonders wenn sich das Meer zurückzieht. Das Wasser ist klar, die Brandung kann kräftig sein. Es gibt keine Strandbar, keine Promenade – nur Natur, Wind und Atlantik.
Oberhalb liegt der Mirador de la Boriza, ein Aussichtspunkt mit freiem Blick über die Bucht. Von dort sieht man schon den nächsten Abschnitt der Küste – die Playa de Ballota.
2. Playa de Ballota – Küstenbogen im Norden Spaniens
Nur wenige hundert Meter westlich der Playa de Andrín liegt die Playa de Ballota, ebenfalls in der Nähe von Llanes. Vom Mirador de la Boriza aus sind beide Strände gut zu überblicken – besonders eindrucksvoll ist hier der Blick auf den vorgelagerten Felsen Castro Ballota, der zum Erkennungsmerkmal dieses Küstenabschnitts geworden ist.
Die Playa de Ballota ist ein rund 350 Meter langer, leicht gebogener Sandstrand, umgeben von bewachsenen Hängen und teils steilen Klippen. Der Sand ist goldfarben, das Wasser oft klar, die Brandung je nach Wetterlage kräftig.
Der Strand liegt ruhig, mit wenig Bebauung in der Nähe. Eine kleine Zufahrt führt hinunter, Parkmöglichkeiten sind begrenzt. Infrastruktur gibt es kaum – keine Strandbar, keine Promenade. Die Ballota-Bucht eignet sich vor allem für Ruhesuchende oder für einen kurzen Stopp auf einem Roadtrip entlang der Küste.
3. Playa de Torimbia – Halbrunde Bucht mit weitem Blick
Die Playa de Torimbia liegt westlich von Llanes, nahe dem kleinen Ort Niembro, und zählt zu den schönsten Stränden in Nordspanien. Der Strand liegt wie ein natürlicher Halbkreis eingebettet in grüne Hänge – offen zum Meer, geschützt von der Landschaft.
Der feine Sandstrand ist etwa 500 Meter lang, bei Ebbe deutlich breiter. Von oben, etwa vom Wanderparkplatz aus, hat man einen freien Blick über die gesamte Bucht und den offenen Atlantik – einer der eindrucksvollsten Ausblicke an der Küste von Asturien.
Die Playa de Torimbia ist naturbelassen, ohne Infrastruktur, und seit Langem auch als FKK-Strand bekannt. Die Brandung kann kräftig sein, bei ruhigem Wetter ist das Wasser glasklar. Wer mit dem Camper unterwegs ist, sollte beachten: Die Zufahrt durch das Dorf Niembro ist für größere Fahrzeuge nicht erlaubt – am besten parkt man etwas ausserhalb und geht zu Fuß zum Strand.
4. Playa de las Catedrales – Galiciens spektakulärster Küstenabschnitt
Die Playa de las Catedrales, galicisch Praia das Catedrais, liegt an der Küste von Lugo, nahe der Ortschaft Ribadeo. Sie zählt zu den bekanntesten Stränden Nordspaniens und wurde aufgrund ihrer besonderen Felsformationen unter Naturschutz gestellt.
Der Strand verdankt seinen Namen den bis zu 30 Meter hohen Felsbögen und Höhlen, die bei Ebbe begehbar sind und an gotische Kathedralen erinnern. Bei Flut verschwinden weite Teile des Strandes unter Wasser – die Gezeiten bestimmen hier also den besten Zeitpunkt für einen Besuch.
Die Playa de las Catedrales ist mittlerweile so gut besucht, dass in der Hauptsaison der Zugang reglementiert wird und ein kostenloses Online-Ticket erforderlich ist. Trotz Besucherandrang ist der Ort eindrucksvoll: Der Wechsel von goldenem Sand, Felslabyrinthen und offenem Atlantik macht diesen Abschnitt zu einem der schönsten Strände Nordspaniens.
Hinweis: Wer den Strand in Ruhe erleben will, sollte frühmorgens kommen oder außerhalb der Hauptmonate reisen.
As Catedrais
Der Nordwesten Spaniens hat viele schöne Küstenabschnitte, aber kaum ein Strand ist so bekannt wie As Catedrais. Bekannt für seine imposanten Felsbögen und Höhlen, ist er eines der bekanntesten Naturhighlights der Region. Die Lage direkt am Atlantik, kombiniert mit...
5. Playa de la Franca – Geschützte Bucht an der Grenze zu Kantabrien
Die Playa de la Franca liegt im Osten von Asturien, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Kantabrien entfernt. Der Strand gilt als einer der vielseitigsten Strände Nordspaniens – eine breite, geschützte Bucht mit feinem Sand, sanftem Einstieg und gut erreichbarer Lage.
Besonders bei Ebbe öffnet sich der Strand weit, mit kleinen Felsdurchgängen und Buchten, die sich erkunden lassen. Das Meer ist hier oft ruhiger als an anderen Abschnitten der Atlantikküste, was die Playa de la Franca auch für Familien oder ruhigere Badetage attraktiv macht.
Trotz der guten Erreichbarkeit wirkt der Ort nicht überlaufen – vor allem außerhalb der Sommerferien. Die Mischung aus Natur, offener Landschaft und geschützter Lage macht diesen Strand im Norden Spaniens zu einem entspannten Reiseziel für alle, die es etwas ruhiger mögen.
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6. Praia de Area Longa – Sand, Dünen und Natur im galicischen Nordwesten
Die Praia de Area Longa liegt im Nordwesten von Galicien, nahe O Barqueiro, und gehört zu den eher stillen Stränden Nordspaniens. Der Strand befindet sich am Rand des Naturparks Estaca de Bares – einer Gegend, in der Küste, Dünen und Wald fast nahtlos ineinander übergehen.
Der Sandstrand ist über einen Kilometer lang, offen zum Atlantik und von goldfarbenem Sand geprägt. Dahinter ziehen sich flache Dünen bis zu einer kleinen Flussmündung, die den Küstenabschnitt zusätzlich formt. Die Brandung variiert – bei Wind und Wellengang ist der Strand auch für Surfer interessant.
Es gibt keine Infrastruktur, keine Bebauung – nur Landschaft, Licht und Weite. Für viele zählt die Praia de Area Longa gerade deshalb zu den besten Stränden im Norden Spaniens, besonders für alle, die unterwegs lieber die ruhigeren Orte suchen.
7. Praia de Carnota – Der längste Strand in Galicien
Die Praia de Carnota liegt an der galicischen Atlantikküste, südlich von Fisterra, und gilt als einer der besten Strände Spaniens, wenn es um Natur und Raum geht. Mit über sieben Kilometern Länge ist sie der längste Strand in Galicien – offen, weit und fast unbebaut.
Der feine Sand, die ausgedehnte Dünenlandschaft und der Blick auf das offene Meer prägen das Bild. Dahinter liegt eine flache Lagune, in der sich je nach Gezeiten Wasser sammelt – ein ruhiger Kontrast zur Atlantikbrandung.
Die Praia de Carnota ist ideal für ausgedehnte Strandspaziergänge, besonders in den Morgen- oder Abendstunden. In der Nebensaison kann man mit dem Camper auf den Strandparkplätzen übernachten – einfach, ruhig und nah an der Natur. Wer unterwegs auf der Suche nach weiten, stillen Orten ist, wird hier fündig.
8. Praia de Lariño – Weite Bucht am Leuchtturm
Die Praia de Lariño liegt südlich des Cabo de Fisterra, an einem ruhigen Abschnitt der galicischen Küste. Der etwa 1,2 Kilometer lange Sandstrand ist offen, breit und fast völlig unbebaut – mit feinem Sand, einer flachen Dünenlandschaft im Hintergrund und dem Faro de Lariño am südlichen Ende.
Die Brandung ist meist konstant, weshalb der Strand auch bei Surfern beliebt ist. Gleichzeitig ist er ruhig genug für einen langen Tag am Meer – viel Platz, klare Sicht bis zum Horizont, und je nach Wetter fast menschenleer.
Die Praia de Lariño gilt als Geheimtipp unter den schönsten Stränden im Norden von Spanien – besonders in der Nebensaison. Der Ort eignet sich perfekt für einen Tagesausflug, aber auch als Zwischenstopp auf dem Weg Richtung Süden.
9. Praia de Louro – Goldener Sand mit Blick auf den Monte Louro
Die Praia de Louro liegt südlich von Muros, am Rand des kleinen Ortes Louro, und gehört zu den ruhigeren Stränden im Norden Spaniens. Der Traumstrand befindet sich in einer geschützten Bucht mit feinem Sand, Sanddünen im Hintergrund und Blick auf den markanten Monte Louro, der direkt am Meer liegt.
Hinter dem Strand erstreckt sich eine flache Lagune, die sich je nach Gezeiten mit dem Meer verbindet. Die Umgebung ist ideal für Spaziergänge oder Wanderungen – zum Beispiel auf den Monte Louro oder rund um die Lagoa de Louro, ein ruhiges Feuchtgebiet mit vielen Vogelarten.
Tipp: Vom etwas höher gelegenen Mirador de Monte Naraio hinter dem Strand hat man einen besonders schönen Blick über die Bucht, den Monte Louro und die offene Atlantikküste. Von dort aus habe ich auch das untenstehende Foto gemacht.
Die Praia de Louro ist weniger bekannt als der Strand von A Lanzada, aber genau das macht sie zu einem echten Geheimtipp für alle, die Ruhe und Erholung suchen – oder einfach einen stillen Tag am Meer verbringen möchten.
10. Praia da Frouxeira – Weite, Wind und ein Stück offene Küste
Die Praia da Frouxeira liegt bei Valdoviño in der Provinz A Coruña und zählt zu den schönsten Stränden im Norden Spaniens, wenn man offene Landschaft und viel Platz sucht. Der Strand ist rund 3,5 Kilometer lang und von einer breiten Dünenlandschaft gesäumt, die fließend in das Hinterland übergeht.
Die Brandung ist meist kräftig – ideal für Surfer und Kitesurfer, die hier oft gute Bedingungen finden. Trotzdem bleibt der Strand ruhig, besonders in der Nebensaison. Wer gern spazieren geht oder einfach einen weitläufigen, natürlichen Küstenabschnitt erleben möchte, ist hier genau richtig.
Am südlichen Ende steht der moderne Leuchtturm Faro de Punta Frouxeira, der den Blick weit über den Atlantik öffnet und ein schönes Ziel für eine kurze Wanderung ist.
Fazit: Vielfalt, Natur und Weite – Strände in Nordspanien entdecken
Die Strände Nordspaniens zeigen, wie vielseitig und unaufgeregt die spanische Küste sein kann – weit weg vom Trubel des Südens. Zwischen Galicien, Asturien und Kantabrien liegen offene Buchten, geschützte Lagunen, Dünenlandschaften und Sandstrände, die oft fast unberührt wirken.
Viele dieser Orte lassen sich gut auf einem Roadtrip entlang der Atlantikküste entdecken – manche bekannt, andere eher still und zurückgezogen. Wer unterwegs ist und Zeit mitbringt, wird schnell merken: Es geht nicht nur um das Ziel, sondern auch um das Dazwischen – um kleine Wege, unerwartete Aussichten und das Gefühl, einfach mal stehen zu bleiben.
Ob für einen Tagesausflug, einen Spaziergang bei Ebbe oder ein paar Stunden in der Sonne – diese zehn Strände gehören zu den schönsten Stränden im Norden Spaniens. Und vielleicht ist ja der eine oder andere dabei, an den man gern zurückdenkt – oder an dem man beim nächsten Mal einfach wieder anhält.
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