Porto liegt am Fluss
Für einen Aufenthalt in Porto empfiehlt es sich, mindestens zwei bis drei Tage einzuplanen. So bleibt genügend Zeit, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu entdecken, eine Bootsfahrt auf dem
In diesem Blogbeitrag findest du alles, was du für deinen Städtetrip wissen musst – von den bekanntesten Sehenswürdigkeiten bis hin zu praktischen Tipps inkl. Karte für eine einfache Planung.
Geschichte und Architektur von Porto
Die Geschichte von Porto reicht bis in die Antike zurück. Schon die Römer nutzten die günstige Lage am Douro für Handel und Schifffahrt. Im Mittelalter entwickelte sich die Stadt zu einem wichtigen Handelszentrum, besonders durch den Export von Wein, der später als Portwein weltberühmt wurde. Bis heute prägen Kaufmannshäuser, Kirchen und Plätze aus dieser Zeit das Bild der Altstadt von Porto, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Architektonisch zeigt sich Porto vielfältig: Barocke Bauwerke stehen neben gotischen Kirchen und klassizistischen Palästen wie dem Palácio da Bolsa. Typisch für die Stadt sind auch die Azulejos, kunstvolle blau-weiße Fliesen, die viele Fassaden und Innenräume schmücken. Ergänzt wird dieses Bild durch imposante Brücken wie die Ponte Dom Luís I, die Porto seit dem 19. Jahrhundert mit Vila Nova de Gaia verbindet. Diese Mischung aus Geschichte, Architektur und Flusslandschaft verleiht Porto seinen unverwechselbaren Charakter.
Überblick der Stadtviertel, Geheimtipps & Sehenswürdigkeiten in Porto
Die Altstadt von Porto, die Ribeira, liegt direkt am Ufer des Douro. Hier prägen enge Gassen, bunte Häuser und kleine Restaurants das Bild. Abends füllt sich die Uferpromenade mit Straßenkünstlern, Bars und Ausflugsschiffen – ein idealer Ort, um die lebendige Seite der Stadt zu erleben. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses befindet sich Vila Nova de Gaia, bekannt für seine Portweinkeller. Viele davon bieten Führungen und Verkostungen an, dazu Aussichtsterrassen, von denen sich ein weiter Blick auf Porto eröffnet. Weiter westlich liegt Foz, wo der Douro in den Atlantik mündet. Hier erwarten Besucher Strände, Cafés und eine entspannte Atmosphäre abseits der Innenstadt.
Auf der folgenden Google Maps Karte findest du eine zusammengestellte Übersicht der schönsten Sehenswürdigkeiten in Porto. Ob historische Bauwerke, beeindruckende Aussichtspunkte oder charmante Stadtviertel – mit dieser Karte hast du alle Highlights im Blick. So wird die Planung deiner Städtereise nach Porto besonders einfach und kein Highlight bleibt unentdeckt.
Integriere die Karte in deine Reiseplanung
Porto Sehenswürdigkeiten | 15 Highlights die du nicht verpassen solltest
Porto hat viele beeindruckende Bauwerke, lebendige Plätze und besondere Aussichtspunkte zu bieten. Einige der schönsten Orte liegen in der Altstadt am Ufer vom Douro, andere etwas oberhalb mit Blick über die Stadt oder auf der gegenüberliegenden Seite in Vila Nova de Gaia. Die folgenden 15 Porto Sehenswürdigkeiten zeigen dir die ganze Vielfalt der Stadt – von historischen Kirchen und Märkten bis zu modernen Attraktionen und Geheimtipps. Diese Highlights solltest du dir bei deinem Besuch in Porto auf keinen Fall entgehen lassen.
1. Ponte Dom Luís I – Wahrzeichen von Porto
Die Ponte Dom Luís I ist das wohl bekannteste Wahrzeichen von Porto. Die imposante Bogenbrücke wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom belgischen Ingenieur Théophile Seyrig, einem Schüler Gustave Eiffels, entworfen. Mit ihrer doppelstöckigen Konstruktion verbindet sie Porto im Norden mit Vila Nova de Gaia im Süden. Auf der oberen Ebene fahren die Metrozüge und Fußgänger genießen einen freien Blick über die Stadt, während unten Autos und Busse den Fluss überqueren.
Ein Spaziergang über die Brücke gehört zu den wichtigsten Aktivitäten in Porto. Besonders eindrucksvoll ist der Blick auf den Douro und die Ribeira bei Sonnenuntergang, wenn die Häuser in warmes Licht getaucht werden. Wer die Brücke besucht, sollte den Rückweg über den Jardim do Morro in Gaia einplanen, von wo aus sich ebenfalls ein toller Ausblick auf Porto bietet.
2. São Bento Bahnhof und der Time Out Market
Der Bahnhof São Bento gehört zu den bekanntesten Highlights in Porto. Er wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im neoklassizistischen Stil errichtet und ist vor allem für seine große Eingangshalle mit rund 20.000 Azulejos berühmt. Die Fliesen zeigen Szenen aus der portugiesischen Geschichte und lassen Besucher schon beim Betreten des Gebäudes staunen. São Bento ist bis heute ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, zugleich aber auch ein Ort, der die Geschichte Portugals auf eindrucksvolle Weise erzählt.
Direkt auf der Seite des Bahnhofs befindet sich der Time Out Market, eine moderne Markthalle mit zahlreichen Ständen, an denen lokale Spezialitäten angeboten werden. Hier lässt sich nach einer Besichtigung des Bahnhofs eine kulinarische Pause einlegen – von traditionellem Bacalhau über süße Pastéis de Nata bis hin zu modernen Interpretationen portugiesischer Küche.
3. Capela das Almas in der Rua de Santa Catarina
Die Capela das Almas zählt zu den eindrucksvollsten Kirchenfassaden in Porto. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert und wirkt von außen zunächst eher schlicht. Der Blick fällt jedoch sofort auf die rund 16.000 blau-weißen Azulejos, die die Seitenwände der Kapelle schmücken. Die Fliesen wurden Anfang des 20. Jahrhunderts angebracht und zeigen Szenen aus dem Leben des heiligen Franziskus und der heiligen Katharina. Gerade an sonnigen Tagen leuchtet die Fassade besonders intensiv und gehört zu den schönsten Fotomotiven der Stadt.
Die Kapelle liegt direkt in der Rua de Santa Catarina, einer der wichtigsten Einkaufsstraßen in Porto. Hier reihen sich Boutiquen, Geschäfte und Cafés aneinander, sodass sich ein Besuch gut mit einem Spaziergang durch das Zentrum verbinden lässt. Wer die Capela das Almas am Morgen besucht, hat meist noch etwas mehr Ruhe, bevor die Straße im Laufe des Tages voller wird.
4. Mercado do Bolhão – traditioneller Markt
Der Mercado do Bolhão ist einer der bekanntesten Märkte in Porto und ein guter Ort, um das alltägliche Leben der Stadt zu erleben. Die Markthalle wurde Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet und nach einer umfassenden Renovierung im Jahr 2022 wiedereröffnet. Sie kombiniert historische Architektur mit modernen Elementen und bleibt dennoch ihrem ursprünglichen Charakter treu. In den beiden Stockwerken bieten Händler frisches Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und Blumen an – ein farbenfrohes und lebendiges Bild.
Neben den Marktständen gibt es zahlreiche kleine Restaurants und Imbissstände, die traditionelle portugiesische Gerichte servieren. Besucher können hier einfache, aber authentische Spezialitäten probieren und gleichzeitig die Atmosphäre einer echten Markthalle genießen. Der Mercado do Bolhão liegt im Zentrum von Porto und ist sowohl zu Fuß als auch mit der Metro gut erreichbar. Wer das ursprüngliche Porto abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten kennenlernen möchte, sollte sich diesen Markt nicht entgehen lassen.
5. Rathaus von Porto
Das Rathaus von Porto befindet sich am oberen Ende der Avenida dos Aliados, dem repräsentativen Boulevard der Stadt. Das imposante Gebäude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im neoklassizistischen Stil errichtet und prägt mit seinem 70 Meter hohen Turm das Stadtbild. Besonders sehenswert ist die breite Treppe, die zum Haupteingang führt, sowie die reich verzierte Fassade mit Säulen und Skulpturen.
Der Platz vor dem Rathaus ist ein beliebter Treffpunkt und wird oft für Veranstaltungen und Feierlichkeiten genutzt. Von hier aus hat man einen guten Ausgangspunkt, um das Zentrum von Porto zu erkunden. Wer den Turm besteigt, wird mit einem weiten Blick über die Dächer der Stadt belohnt – ein Tipp für alle, die Porto aus einer anderen Perspektive erleben möchten. Das Rathaus selbst ist für Besucher teilweise zugänglich und gibt einen Einblick in die städtische Geschichte und Verwaltung.
Brauchst du noch mobile Daten für deine Porto Städtereise?
Entdecke die unkomplizierten und kostengünstigen E-Sim-Angebote von yesim*.
6. Kathedrale von Porto (Sé do Porto)
Die Kathedrale von Porto, auch Sé do Porto genannt, gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der Stadt. Sie wurde im 12. Jahrhundert begonnen und vereint romanische, gotische und barocke Elemente, die im Laufe der Jahrhunderte hinzugefügt wurden. Die mächtige Fassade mit ihren zwei Türmen wirkt eher wehrhaft und erinnert an die Zeit, als die Kirche auch als Verteidigungsanlage diente. Im Inneren beeindrucken das gotische Kreuzrippengewölbe sowie der barocke Hochaltar.
Besonders sehenswert ist der Kreuzgang mit seinen kunstvollen Azulejos, die Szenen aus der Bibel darstellen. Von der großen Terrasse vor der Kathedrale bietet sich zudem ein beeindruckender Blick über die Altstadt von Porto. Die Kathedrale liegt nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Sao Bento entfernt und ist ein idealer Ausgangspunkt, um die umliegenden Viertel zu erkunden. Ein Besuch zählt zu den eindrücklichsten Sehenswürdigkeiten Portos und sollte bei keiner Städtereise fehlen.
7. Teleférico de Gaia – Seilbahn über den Douro
Die Teleférico de Gaia verbindet das Ufer des Douros mit dem höher gelegenen Stadtteil Vila Nova de Gaia. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2011 ist die Seilbahn nicht nur ein praktisches Verkehrsmittel, sondern auch eine beliebte Attraktion für Besucher. Die Kabinen schweben in wenigen Minuten vom Ufer bis hinauf zum Jardim do Morro und bieten dabei einen weiten Blick auf die Stadt, die Ponte Dom Luís I und die Altstadt.
Die Fahrt dauert zwar nur kurz, doch der Ausblick macht sie zu einem besonderen Erlebnis. Besonders am späten Nachmittag lohnt sich eine Fahrt, wenn die Sonne langsam untergeht und die Dächer der Ribeira in warmes Licht getaucht sind. Oben angekommen lädt der Park zu einer kleinen Pause ein – viele nutzen den Park, um bei einem Getränk die Aussicht über Porto zu genießen. Die Talstation der Bahn liegt direkt am Fluss, nur wenige Schritte von den Portweinkellern in Gaia entfernt.
8. Igreja dos Clérigos und Torre dos Clérigos
Die Igreja dos Clérigos ist eine der bekanntesten Kirchen in Porto und ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde im 18. Jahrhundert von dem italienischen Architekten Nicolau Nasoni entworfen und gilt als eines der schönsten Beispiele barocker Architektur in Portugal. Die Kirche selbst ist reich verziert, mit geschwungenen Linien, kunstvollen Skulpturen und einem hellen Innenraum, der typisch für den portugiesischen Barock ist.
Noch bekannter als die Kirche ist jedoch der dazugehörige Torre dos Clérigos. Mit 76 Metern Höhe war er lange Zeit das höchste Gebäude Portugals und ist bis heute einer der besten Aussichtspunkte in Porto. Über eine enge Wendeltreppe führen mehr als 200 Stufen hinauf zur Plattform. Von dort eröffnet sich ein weiter Blick über die Dächer der Altstadt und den Fluss. Besonders bei klarem Wetter ist der Aufstieg ein lohnendes Erlebnis und ein Höhepunkt jeder Reise nach Porto.
9. Livraria Lello e Irmão – schönste Buchhandlung der Welt
Die Livraria Lello e Irmão gilt als eine der schönsten Buchhandlungen der Welt und ist längst selbst zu einer Sehenswürdigkeit in Porto geworden. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1906 und beeindruckt schon von außen mit seiner neugotischen Fassade. Im Inneren erwarten Besucher kunstvolle Holzarbeiten, buntes Glas und eine geschwungene Treppe, die fast wie aus einem Märchen wirkt. Die besondere Atmosphäre zieht täglich zahlreiche Besucher an, die oft auch für ein Erinnerungsfoto kommen.
Bekannt wurde die Buchhandlung auch durch ihre Verbindung zur Autorin J. K. Rowling, die während ihres Aufenthalts in Porto Inspiration für die Harry-Potter-Romane gefunden haben soll. Heute ist der Andrang entsprechend groß, weshalb ein Besuch am besten morgens oder kurz vor Schließung eingeplant wird. Der Eintritt kostet wenige Euro, wird beim Kauf eines Buches jedoch angerechnet. Trotz des Besucheransturms ist die Livraria Lello ein Ort, den man bei einem Besuch in Porto unbedingt gesehen haben sollte. Tickets für den Eintritt findest du bei GetYourGuide*.
10. Igreja do Carmo – barocke Kirche mit Azulejos
Die Igreja do Carmo zählt zu den bekanntesten Kirchen in Porto und beeindruckt vor allem durch ihre reich verzierte Fassade mit blau-weißen Azulejos. Sie wurde im 18. Jahrhundert im barocken Stil erbaut und liegt direkt neben der Igreja dos Carmelitas, von der sie durch eines der schmalsten Häuser der Welt getrennt ist. Die Fliesen an der Außenseite erzählen Szenen aus der Gründung des Karmeliterordens und gehören zu den schönsten Fassadenbildern der Stadt.
Auch im Inneren bietet die Kirche sehenswerte Details: vergoldete Holzschnitzereien, kunstvolle Altäre und ein heller Hauptraum, der typisch für den portugiesischen Barock ist. Da die Igreja do Carmo zentral in der Nähe der Universität liegt, lässt sich der Besuch gut mit einem Spaziergang durch das studentische Viertel verbinden. Gerade am Vormittag ist die Kirche weniger überlaufen und bietet einen ruhigen Einblick in die religiöse Baukunst Portos.
11. Miradouro da Vitória – Aussicht über Porto
Der Miradouro da Vitória ist einer der weniger bekannten Aussichtspunkte in Porto und daher ein echter Geheimtipp. Er liegt etwas versteckt in der Altstadt, nur wenige Gehminuten von der Kathedrale entfernt. Von hier aus eröffnet sich ein weiter Blick über die Dächer der Ribeira, den Fluss und die Ponte Dom Luís bis hinüber nach Vila Nova de Gaia. Auch die Silhouette des Klosters Serra do Pilar ist gut zu erkennen.
Der Platz selbst ist schlicht gehalten, ohne große Ausstattung oder touristische Infrastruktur. Gerade das macht den Reiz dieses Aussichtspunktes aus: Er bietet einen authentischen, unverbauten Blick auf Porto, fernab der größeren Menschenmengen. Besonders am späten Nachmittag oder kurz vor Sonnenuntergang lohnt sich ein Besuch, wenn die Stadt in goldenes Licht getaucht wird. Wer Porto von oben sehen möchte, sollte diesen Ort unbedingt einplanen.
Bist Du auf der Suche nach einem Hotel oder einer Unterkunft?
Auf Booking.com* findest Du die besten Angebote für den nächsten Städtetrip.
12. Palácio da Bolsa mit dem Arabischen Saal
Der Palácio da Bolsa ist eines der eindrucksvollsten historischen Gebäude in Porto. Er wurde im 19. Jahrhundert auf den Ruinen eines ehemaligen Franziskanerklosters errichtet und diente lange Zeit als Börse der Handelsstadt. Heute wird das Gebäude vor allem für Veranstaltungen und Führungen genutzt und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Porto. Die Fassade im neoklassizistischen Stil vermittelt von außen bereits einen Eindruck von der Bedeutung des Baus.
Im Inneren erwarten Besucher prunkvolle Räume, von denen der Arabische Saal der bekannteste ist. Er wurde im maurischen Stil gestaltet, reich verziert mit Ornamenten und vergoldeten Details, und erinnert an die Alhambra in Granada. Der Saal diente früher für Empfänge und ist bis heute ein Highlight jeder Führung. Wer den Palácio da Bolsa besucht, sollte sich vorab Tickets sichern, da der Zutritt nur mit geführten Rundgängen möglich ist. Ein Abstecher hierher verbindet Geschichte, Architektur und den einstigen Reichtum Portos.
13. Ribeira do Porto – Altstadt am Ufer des Douro
Die Ribeira ist das Herzstück der Altstadt Portos und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Entlang des Ufers vom Douro reihen sich farbenfrohe Häuser, enge Gassen und zahlreiche kleine Restaurants. Besonders am Abend füllt sich die Promenade mit Straßenkünstlern, Musikern und Besuchern, die hier den Blick auf die beleuchtete Ponte Dom Luís I genießen. Von den Terrassen aus lässt sich die lebendige Atmosphäre der Stadt besonders gut erleben.
Die Ribeira ist auch ein guter Ausgangspunkt für eine Bootsfahrt auf dem Fluss. Mehrere Anbieter starten direkt an der Uferpromenade und bieten Fahrten an, bei denen man die berühmten Brücken von Porto aus einer neuen Perspektive sieht. Wer die Altstadt zu Fuß erkunden möchte, sollte sich Zeit nehmen, durch die verwinkelten Gassen zu schlendern und die kleinen Plätze zu entdecken. Die Ribeira verbindet Geschichte, Alltagsleben und Gastronomie – ein Pflichtbesuch bei jeder Reise nach Porto.
14. Jardim do Morro in Vila Nova de Gaia
Der Jardim do Morro liegt oberhalb des Douro in Vila Nova de Gaia, direkt an der Bergstation der Seilbahn. Der Park ist klein, aber einer der beliebtesten Orte, um den Blick auf Porto zu genießen. Von hier eröffnet sich ein Panorama über die Altstadt, die Brücke und den Fluss – besonders stimmungsvoll bei Sonnenuntergang, wenn die Lichter der Stadt langsam angehen.
Viele Einheimische und Besucher kommen am Abend hierher, um den Tag bei einem Getränk ausklingen zu lassen. Häufig finden kleine Straßenkonzerte statt, die die entspannte Atmosphäre unterstreichen. Der Park eignet sich auch gut als Zwischenstopp nach einer Fahrt mit der Teleférico de Gaia oder einem Besuch der Portweinkeller in der Umgebung. Wer Porto von seiner schönsten Seite sehen möchte, sollte diesen Aussichtspunkt fest einplanen.
15. Igreja do Mosteiro da Serra do Pilar – Blick über Porto
Das Mosteiro da Serra do Pilar thront auf einem Hügel in Vila Nova de Gaia und ist eines der markantesten Bauwerke. Das ehemalige Kloster wurde im 16. Jahrhundert errichtet und ist besonders durch seine ungewöhnliche Architektur bekannt: Die Kirche besitzt einen runden Grundriss, was in Portugal eine Seltenheit ist. Seit 1996 gehört das Kloster zum UNESCO-Weltkulturerbe und kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Noch beeindruckender als die Architektur ist jedoch der Ausblick. Von der Terrasse des Klosters bietet sich ein weites Panorama über Porto, den Fluss und die markante Eisenbrücke, die die Stadt mit Vila Nova de Gaia verbindet. Besonders bei Sonnenuntergang ist der Ort ein beliebter Treffpunkt, da die Stadt dann in goldenes Licht getaucht wird. Wer Porto von oben sehen möchte, sollte den Weg auf den Hügel nicht scheuen – der Ausblick macht den Aufstieg mehr als lohnenswert.
Porto bei Nacht
Ein Abend in Porto gehört zu den schönsten Erlebnissen einer Städtereise. Wenn die Lichter angehen, wirkt die Altstadt noch stimmungsvoller und von vielen Aussichtspunkten hat man einen tollen Blick über Porto. Besonders reizvoll ist es, durch die Gassen zu schlendern, in kleinen Restaurants und Cafés einzukehren und die lebendige Atmosphäre zu genießen. Wer zwei Tage in Porto einplant, sollte sich unbedingt Zeit für einen ausgedehnten Abendspaziergang nehmen.
Auf der anderen Seite des Flusses öffnen bekannte Portweinhäuser wie Porto Cálem oder Porto Cruz ihre Türen und bieten Verkostungen bis in die Nacht an. Viele Besucher verbinden Porto mit diesen traditionsreichen Kellereien, die auch kulturelle Veranstaltungen anbieten. Neben den wichtigsten Porto Sehenswürdigkeiten gibt es am Abend noch viele weitere Orte zu entdecken – kleine Plätze, studentische Bars und Aussichtspunkte, die einen tollen Ausblick über die Stadt ermöglichen. So zeigt Porto, dass es nicht nur tagsüber, sondern auch nach Sonnenuntergang viel zu bieten hat.
Öffentlicher Verkehr und Porto Card
Die meisten Highlights in Porto liegen im historischen Zentrum dicht beieinander. Wer durch die Altstadt schlendert, erreicht viele Highlights bequem zu Fuß und kann dabei das besondere Flair der Stadt entdecken. Für längere Strecken oder wenn es schneller gehen soll, steht jedoch ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung.
Die Metro umfasst sechs Linien und verbindet das Stadtzentrum mit weiter entfernten Stadtteilen sowie dem Flughafen. Ergänzt wird das Angebot durch Busse und historische Straßenbahnen, die vor allem entlang der Altstadt eine Attraktion für sich sind. Tickets laufen über das Andante-System, bei dem eine wiederaufladbare Karte genutzt wird. Für die meisten Wege im Zentrum reicht ein Z2-Ticket, wer häufiger fährt, ist mit einer Tageskarte besser beraten.
Eine praktische Alternative ist die Porto Card*. Sie ermöglicht unbegrenzte Fahrten mit Metro, Bus und Stadtbahn und bietet gleichzeitig Ermäßigungen für zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen und Portweinhäuser. Auch bei Bootstouren, Restaurants und Geschäften gibt es Rabatte. Die Karte ist für ein bis vier Tage erhältlich und lohnt sich besonders, wenn mehrere Aktivitäten kombiniert werden. Für alle, die zwei Tage in Porto oder länger bleiben, ist sie eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen und den Aufenthalt flexibel zu gestalten.
Anreise und Unterkunft in Porto
Porto ist auf verschiedenen Wegen gut erreichbar. Der internationale Flughafen liegt rund 15 Kilometer außerhalb der Stadt und ist mit der Metro direkt angebunden – die Fahrt ins Zentrum dauert etwa 30 Minuten. Auch mit dem Zug ist Porto leicht zu erreichen: Der Bahnhof Campanhã verbindet die Stadt mit anderen Regionen Portugals, während der zentral gelegene Bahnhof São Bento vor allem für regionale Verbindungen genutzt wird.
Bei den Unterkünften haben Besucher verschiedene Möglichkeiten. In der Altstadt wohnt man mitten im Geschehen und erreicht die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß, muss aber mit kleineren Hotels und einer lebhaften Umgebung rechnen. Vila Nova de Gaia ist ruhiger und bietet die Nähe zu den Portweinkellern. Wer Meer und Stadt kombinieren möchte, findet in Foz Unterkünfte am Strand, dafür etwas weiter vom Zentrum entfernt.
Für Camper ist es in Porto selbst schwierig, einen passenden Platz zu finden. Der Campingplatz Orbitur Canidelo bietet fast die beste Option für alle, die etwas länger in Porto sein möchten. Er liegt jedoch etwas außerhalb an der Küste und das Stadtzentrum ist nur mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Verkehr zu erreichen. Eine zentralere Möglichkeit ist der bewachte Parkplatz Parque Dantas, der jedoch nur für kleinere Fahrzeuge geeignet ist. Als Alternative gibt es etwas ausserhalb auch den Parkplatz am Campo de Jogos do Areinho – wo man zu Fuss in etwa 40min oder mit dem Taxi ins Stadtzentrum kommt. Hier gibt es viel Platz für Alle.
Tagesausflüge rund um Porto
Porto eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung. Besonders beliebt ist eine Fahrt ins Douro-Tal, wo die berühmten Weinterrassen liegen. Viele Anbieter organisieren Bootstouren oder Fahrten mit dem Zug, bei denen man die Landschaft in Ruhe genießen kann. Wer lieber flexibel bleibt, kann das Tal auch mit dem Auto erkunden und unterwegs in kleinen Dörfern oder Weingütern anhalten.
Ein besonderes Ziel für einen Tagesausflug ist auch die Arouca 516, eine der längsten Fußgängerhängebrücken der Welt. Sie überspannt ein tiefes Tal im Naturpark Arouca und bietet einen spektakulären Blick über die Landschaft. Von Porto aus erreicht man die Brücke in rund 90 Minuten mit dem Auto. Wer etwas Abenteuer sucht, sollte diesen Ausflug unbedingt in Betracht ziehen.
Für alle, die das Meer suchen, lohnt sich ein Abstecher nach Foz oder weiter entlang der Atlantikküste. Sandstrände und Promenaden laden zu Spaziergängen ein, und in den kleinen Orten gibt es viele gute Fischrestaurants. Sportfans zieht es dagegen oft zum Stadion des FC Porto, das etwas außerhalb des Zentrums liegt und im Rahmen von Führungen besichtigt werden kann.
Fazit zu einer Städtereise nach Porto
Porto verbindet Geschichte, Architektur und Lebensfreude auf eine besondere Weise. Die Altstadt mit ihren engen Gassen, die reich verzierten Kirchen und die eindrucksvollen Aussichtspunkte machen die Stadt zu einem vielseitigen Ziel. Viele Sehenswürdigkeiten liegen nah beieinander, sodass sich Porto entspannt zu Fuß erkunden lässt. Gleichzeitig sorgen Ausflüge in die Umgebung, ob ins Douro-Tal, an die Atlantikküste oder zur Hängebrücke Arouca 516, für abwechslungsreiche Erlebnisse.
Ein Aufenthalt von zwei bis drei Tagen bietet genügend Zeit, die wichtigsten Orte zu entdecken und auch die kulinarische Seite der Stadt kennenzulernen. Portwein, traditionelle Gerichte und lebendige Viertel machen jeden Besuch besonders. Porto ist nach Lissabon die zweitgrößte Stadt Portugals – und für viele eine der charmantesten. Wer einmal hier war, wird die Stadt mit ihrer Mischung aus Geschichte, Ausblicken und entspannter Atmosphäre so schnell nicht vergessen und gerne wiederkommen.

