Île de Ré

Apr. 19, 2025

Die Île de Ré, oft als „Ré la Blanche“ (die weiße Insel) bezeichnet, gehört zu den schönsten Reisezielen an der französischen Atlantikküste. Mit ihren paradiesischen Sandstränden, charmanten Dörfern sowie den berühmten Salzgärten zieht sie jedes Jahr viele Touristen an. 

Dank der kilometerlangen Brücke, die die Insel mit dem Festland verbindet, ist sie bequem mit dem Wohnmobil erreichbar und lässt sich perfekt in einen Roadtrip entlang der Atlantikküste integrieren.

Die Insel bietet eine gelungene Mischung aus Natur, Geschichte und regionaler Kultur. Ob du durch die kopfsteingepflasterten Straßen von Saint-Martin-de-Ré oder La Flotte schlenderst, frische Austern in einem der vielen kleinen Dörfern der Insel probierst oder die unberührte Landschaft in einem der Naturschutzgebiete erkundest – die Île de Ré hat für jeden etwas zu bieten. 

In diesem Blogbeitrag findest du alle wichtigen Informationen für deine Reise und erfährst, welche Sehenswürdigkeiten und Highlights man sich auf der ile de Ré nicht entgehen lassen sollte.

Sehenswürdigkeiten der weissen Insel: Leuchttürme, Salzgärten & Austern

Die Île de Ré ist mit einer Fläche von 85 km² zwar nicht gross, hat jedoch jede Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten und es gibt viel auf der Insel zu entdecken.

Ein besonderes Highlight ist der Leuchtturm Phare des Baleines, einer der höchsten Leuchttürme Frankreichs, welcher sich im ganz im Norden der Ile de Ré befindet. Wer die 257 Stufen nach oben steigt, wird bei gutem Wetter mit einem atemberaubenden Blick auf das Meer und die Insel belohnt. Direkt daneben befindet sich ein kleiner Museumskomplex, der die Geschichte des Leuchtturms und der Seefahrt in der Region beleuchtet.

Nicht weniger beeindruckend sind die Salzgärten von Loix und Ars-en-Ré. Hier kannst du beobachten, wie in traditioneller Handarbeit das berühmte „Fleur de Sel“ geerntet wird. Viele Produzenten bieten Führungen an, bei denen du mehr über diese alte Handwerkskunst erfährst. Natürlich kannst du das edle Salz auch direkt vor Ort kaufen – ein perfektes Mitbringsel für zuhause.

Im Naturschutzgebiet Lilleau des Niges kannst du zudem wunderschöne Wanderungen unternehmen. Das Gebiet ist bekannt für seine reiche Vogelwelt und bietet dir die Möglichkeit, die einzigartige Natur der Île de Ré aus nächster Nähe zu erleben.

Ein weiteres Highlight sind die Austernfarmen entlang der Küste. Die Île de Ré gehört zu den bekanntesten Austernregionen Frankreichs. In kleinen, urigen Holzhütten kannst du frisch geöffnete Austern probieren – oft mit einem Glas Weißwein aus der Region serviert. Ein Erlebnis, das du dir nicht entgehen lassen solltest!

Die schönsten Strände der ile de Ré

Wenn du an die Atlantikküste denkst, dann denkst du wahrscheinlich an weite, endlose Sandstrände – und genau das findest du auf der Île de Ré. 

Besonders empfehlenswert ist der Plage de la Conche, einer der längsten und schönsten Strände der Insel. Hier kannst du stundenlang spazieren, Muscheln sammeln oder einfach das Meeresrauschen genießen.

Surfer und Wassersportler zieht es oft zum Plage de Gros Jonc in Le Bois-Plage-en-Ré. Die Wellen hier sind perfekt und in der Nähe gibt es einige Surfschulen, die Kurse und Materialverleih anbieten.

Wer lieber ruhige Buchten bevorzugt, sollte den Strand bei La Couarde-sur-Mer besuchen. Hier findest du eine Mischung aus Sandstränden und geschützten Dünen, ideal für entspannte Tage mit der Familie oder zum Sonnenbaden.

Wie an der gesamten Atlantikküste sind auch die Strände der Île de Ré stark von den Gezeiten geprägt. Während bei Ebbe riesige Sandflächen sichtbar werden, bleiben bei Flut oft nur schmale Sandstreifen übrig. Zum Beispiel am Strand Trousse-Chemise musste ich feststellen, dass ich komplett zur falschen Zeit dort war – bei Flut verliert der Strand viel von seinem Reiz. Bei Ebbe hingegen kann man hier bis zu 500 Meter auf dem Sandstreifen ins Meer laufen. Es lohnt sich daher, die Gezeiten im Blick zu behalten und Ausflüge entsprechend zu planen, um das Beste aus dem Aufenthalt an den Stränden der Insel herauszuholen.

Ile de Re Sandstrand

Saint-Martin-de-Ré: Geschichte, Hafen & Vauban Festung

Kein Besuch auf der Île de Ré wäre komplett ohne einen Abstecher nach Saint-Martin-de-Ré, dem historischen und kulturellen Zentrum der Insel. Die Stadt beeindruckt mit ihren gut erhaltenen Festungsmauern, die einst von dem berühmten Militäringenieur Vauban errichtet wurden. Heute gehört die Anlage zum UNESCO-Welterbe und lädt zu entspannten Spaziergängen ein.

Der Hafen von Saint-Martin-de-Ré ist ein belebter Treffpunkt mit zahlreichen Restaurants, Cafés und Geschäften. Hier kannst du frischen Fisch und Meeresfrüchte genießen oder einfach das Treiben im Hafen beobachten. Ein Spaziergang durch die engen, kopfsteingepflasterten Gassen der Altstadt führt dich zu gemütlichen Boutiquen und traditionellen Märkten, auf denen du regionale Spezialitäten entdecken kannst.

Ein weiteres Highlight ist das Musée Ernest Cognacq, das einen tiefen Einblick in die Geschichte und Kultur der Île de Ré bietet. Hier erfährst du mehr über die maritime Vergangenheit der Insel, das Leben ihrer Bewohner und die militärische Bedeutung von Saint-Martin-de-Ré. 

Nicht zu vergessen ist der Glockenturm von Saint-Martin-de-Ré, ein markantes Wahrzeichen der Stadt. dieser stammt aus dem 14. Jahrhundert und war einst Teil der ehemaligen Stadtbefestigung.

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Brücke auf die Île de Ré & Alternativen: Wohnmobil oder Fahrrad?

Die Île de Ré ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden. Diese 3 km lange Brücke ist selbst bereits ein Highlight und bietet bei der Überfahrt eine spektakuläre Aussicht auf das Meer. Es ist die einzige Möglichkeit, mit dem Wohnmobil auf die Insel zu gelangen. Allerdings ist die Brücke mautpflichtig – je nach Saison kostet die Überfahrt zwischen 8 und 16 Euro für ein Wohnmobil. Diese Maut zahlst du jedoch nur auf dem Weg auf die Insel, nicht mehr für zurück aufs Festland. Die Zahlung erfolgt direkt an der Mautstation in La Rochelle.

Eine gute Alternative ist auch das Auto in La Rochelle stehen zu lassen und die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Île de Ré verfügt über ein hervorragend ausgebautes Radwegenetz mit rund 110 km gut ausgeschilderten Wegen, die durch die schönsten Landschaften führen. Wer ohne sein eigenes Fahrrad unterwegs ist, kann an vielen Orten günstig Räder und E-Bikes mieten. 

Die Insel ist fast durchgehend flach, sodass auch weniger geübte Radfahrer problemlos die Insel entdecken können. Das Fahren mit dem Fahrrad bietet nicht nur eine umweltfreundliche Alternative, sondern erlaubt es dir auch, versteckte Ecken der Insel zu entdecken, die mit dem Auto oft unzugänglich sind.

Pont de Re

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