Cabo Fisterra, auch bekannt als Kap Finisterre, liegt im Westen der Provinz A Coruña in Galicien – an der sogenannten Costa da Morte. Der Ort ist für viele Pilger auf dem Jakobsweg der letzte Stopp: Nach der Ankunft in Santiago de Compostela gehen viele noch weiter bis ans „Ende der Welt“, wie es in der Antike genannt wurde – Finis Terrae.
Diese letzte Etappe, der sogenannte Camino a Fisterra, führt entlang der Ría de Corcubión und durch kleine Orte wie Cee, bis man schließlich das Kap erreicht. Auch wenn der eigentliche Pilgerweg offiziell in Santiago endet, gilt Fisterra für viele als spiritueller Abschluss. Hier treffen Geschichte, Landschaft und Überlieferung aufeinander.
Das Kap Fisterra ist nicht nur für Wanderer ein faszinierendes Ziel. Auch für alle, die mit dem Camper unterwegs sind, lohnt sich ein Abstecher in diese Region. Die atemberaubende Küstenlandschaft, die beeindruckenden Sonnenuntergänge und die besondere Atmosphäre am „Ende der Welt“ machen Fisterra zu einem unvergesslichen Erlebnis – ganz gleich, ob zu Fuß oder auf vier Rädern.
Der Ort Fisterra und die Playa de Fisterra
Finisterre liegt an der Ría de Corcubión – genauer gesagt am Übergang zur offenen See. Der Ort Fisterra ist ein kleiner, lebendiger Fischerort mit kleinem Hafen, typischen Häusern und engen Gassen. Die Atmosphäre ist bodenständig und authentisch. Im Zentrum rund um die Praza de Galicia findest du einige Restaurants und Bars – besonders beliebt sind Lokale wie „O Petonciño“ oder „A Centola“, in denen frischer Fisch und Meeresfrüchte serviert werden.
Ein Highlight des Fischerortes ist die Playa de Langosteira, die sich südlich des Ortes erstreckt. Der breite, helle Sandstrand ist fast zwei Kilometer lang und lädt zu Spaziergängen oder einem Bad im Meer ein. Besonders in der Nebensaison ist es hier angenehm ruhig. Vom Strand aus blickst du über die Bucht bis nach Cee oder über das Wasser Richtung Carnota und Monte Pindo. Die Playa ist gut erreichbar und auch bei Familien beliebt.
Der Ort selbst ist kompakt, lässt sich gut zu Fuß erkunden und hat trotz seiner Bekanntheit etwas Ursprüngliches bewahrt. Wer mag, kann vom Ort aus auch eine kurze Wanderung bis zum Kap unternehmen. Diese dauert etwa eine Stunde, ist leicht ansteigend und bietet traumhaft schöne Ausblicke.
Cabo Fisterra mit dem Wohnmobil: Tipps für Anfahrt und Übernachtung
Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, erreicht das Kap am Ende der Welt über gut ausgebaute Straßen. Die letzten Kilometer von Muros oder über Noia und Cee bieten schon viele Ausblicke auf die Rías Baixas und die Ría de Corcubión.
Am Kap selbst gibt es einen großen Parkplatz für Wohnmobile [Link zu Google Maps] – ideal um das Kap zu besichtigen, einen Spazierganz zu machen und den Sonnenuntergang an einem ganz speziellen Ort zu erleben. Übernachten ist dort offiziell nicht erlaubt, aber in der Nähe des Orts Fisterra gibt es mehrere Stellplätze und einfache Campingmöglichkeiten. Auch rund um den Monte Pindo oder Richtung Muxía bieten sich weitere Plätze zum Stehen an.
Ob du den Camino de Fisterra gelaufen bist oder einfach die Küste Galiciens mit dem Camper erkundest – ein Abstecher zum Cabo Fisterra in Fisterra lohnt sich. Der Blick über den Ozean, die Weite und die Geschichte machen diesen Ort zu einem der bekanntesten und eindrucksvollsten Punkte in Galiciens Westen.
0 Kommentare