La Rochelle ist eine wunderschöne Hafenstadt an der französischen Atlantikküste in der Region Nouvelle-Aquitaine. Mit ihrem historischen Hafen, den charmanten Gassen und der maritimen Atmosphäre lädt sie zu einem entspannten Stadtbummel ein. Ein Spaziergang durch die Gassen der Altstadt führt vorbei an historischen Gebäuden, lebhaften Plätzen und kleinen Straßencafés, in denen du das bunte Treiben beobachten kannst.
Der alte Hafen ist das Herzstück der Stadt und ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher. Fischerboote schaukeln im Wasser, während entlang der Promenade zahlreiche Restaurants frischen Fisch und Meeresfrüchte servieren. Neben dem Hafen lädt die Altstadt mit ihren Arkaden, Fachwerkhäusern und kleinen Boutiquen zum bummeln ein.
Auf einem Roadtrip entlang Frankreichs Atlantikküste solltest du unbedingt einen Zwischenstopp in La Rochelle einplanen. An einem Tag kannst du bereits viel von der Stadt entdecken, doch auch bei einem längeren Aufenthalt wird es nicht langweilig. Besonders wenn du die Museen und das Aquarium besuchen oder eine Bootsfahrt zur Festung Fort Boyard unternehmen möchtest, solltest du besser zwei Tage einplanen.
Der alte Hafen von la Rochelle – Das Herz der Hafenstadt
Der alte Hafen, der Vieux Port, ist das Zentrum der Stadt und ein beliebter Treffpunkt. Hier liegen Segelboote und Fischerboote nebeneinander, während entlang der Promenade zahlreiche Restaurants und Cafés mit Blick auf das Wasser einladen. Besonders am Abend, wenn die Hafenlichter leuchten, entfaltet der Ort seinen besonderen Charme.
Die historischen Wehrtürme Tour Saint-Nicolas und Tour de la Chaîne, stehen am Hafeneingang und zeugen von der einstigen Verteidigungsstrategie der Stadt. Beide Türme können besichtigt werden und bieten eine schöne Aussicht auf den Hafen und das Meer. Der dritte Turm “Tour de la Lanterne“ diente als Leuchtturm und Gefängnis und gehört heute zu den Wahrzeichen der Stadt.
Ein Spaziergang entlang des Hafens führt dich durch das Viertel Gabut, das mit seinen bunten Holzhäusern und seiner entspannten Atmosphäre einen besonderen Kontrast zum historischen Ambiente des Hafens bildet. Hier kannst du das Treiben der Stadt genießen oder in einem der Cafés eine Pause einlegen.
Sehenswürdigkeiten in La Rochelle – Ein Rundgang durch die Highlights
Neben dem Hafen bietet La Rochelle viele weitere Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. Die historische Altstadt beeindruckt mit ihren engen Gassen, den typischen Arkaden und beeindruckenden Bauwerken. Besonders die gut erhaltenen Stadtmauern und die imposanten Wehrtürme zeugen von der langen Geschichte der Stadt.
Ein Abstecher in die Markthalle lohnt sich besonders am Vormittag. Hier findest du frische Produkte aus der Region, darunter Fisch, Meeresfrüchte und Spezialitäten aus dem Département Charente-Maritime. Die lebendige Atmosphäre und das Angebot an regionalen Köstlichkeiten machen den Markt zu einem besonderen Erlebnis.
Wer sich für maritime Geschichte interessiert, sollte das Musée Maritime besuchen. Das Museum bietet interessante Einblicke in die Seefahrtsgeschichte der Stadt und zeigt mehrere historische Schiffe. Nicht weit entfernt befindet sich das Aquarium von La Rochelle, in dem Besucher eine Vielzahl von Meeresbewohnern wie Haie, Quallen und Meeresschildkröten entdecken können.
Ebenfalls sehenswert ist der Plage des Minimes, ein schöner Sandstrand, der sich für eine kurze Pause oder einen entspannten Nachmittag anbietet. Von hier aus kannst du Bootstouren zur nahegelegenen Île d’Oléron oder zur berühmten Festung Fort Boyard unternehmen.
Geschichte und Architektur – Hugenotten, Türme und Arkaden
Die Stadt La Rochelle hat eine lange und reiche Geschichte. Schon im Mittelalter war sie ein bedeutendes Handelszentrum und profitierte von ihrer Lage am Atlantik. Besonders der Handel mit England brachte wirtschaftlichen Aufschwung. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde La Rochelle zu einem Zufluchtsort für verfolgte Hugenotten, was zu Spannungen mit der französischen Krone führte. Die Belagerung der Stadt im Jahr 1627 durch Kardinal Richelieu war ein entscheidendes Ereignis in der Geschichte und führte dazu, dass La Rochelle seine Unabhängigkeit verlor.
Während des Zweiten Weltkriegs spielte die Stadt eine strategische Rolle als Hafen. Die Bunker von La Rochelle, die damals gebaut wurden, sind bis heute erhalten und erinnern an diese Zeit. Die Spuren der Kriegsjahre sind überall sichtbar – sei es in den alten Stadtmauern oder den zahlreichen Museen, die sich mit der Geschichte der Stadt beschäftigen.
Die Architektur La Rochelles spiegelt diese lange Geschichte wider. In der Altstadt findest du viele gut erhaltene Gebäude aus verschiedenen Epochen. Besonders markant sind die historischen Arkaden, die den Straßen ein einzigartiges Flair verleihen. Sie boten den Kaufleuten einst Schutz vor Wind und Wetter und sind heute noch ein charakteristisches Element des Stadtbilds.
Die Rue du Palais und die Rue Saint-Jean du Pérot sind besonders sehenswert. Hier findest du kleine Boutiquen, gemütliche Cafés und Restaurants, die regionale Spezialitäten anbieten. Auch der Kettenturm, der zusammen mit der Tour Saint-Nicolas einst den Hafen sicherte, ist ein beeindruckendes Bauwerk, das die Vergangenheit der Stadt erlebbar macht.
Mit dem Wohnmobil nach La Rochelle – Stellplätze & Tipps
Wie in den meisten Städten ist es auch in La Rochelle nicht ganz einfach einen geeigneten Parkplatz für ein Wohnmobil zu finden. Ich kann den grossen Parkplatz hinter der Universität empfehlen [Link zu Google Maps], wo es viele schattige Parkplätze gibt. Hier kannst du kostenlos parken und zu Fuss die Stadt erkunden. Ein paar Camper haben dort wohl auch die Nacht verbracht, was ich jedoch selber nicht ausgetestet habe.
Wenn du länger in la Rochelle bleiben möchtest ist sicher auch der Stellplatz Port-Neuf eine gute Adresse [Link zu Google Maps]. Hier kannst du für 14 Euro pro Nacht stehen und bist in rund 30 Minuten zu Fuss am Hafen von La Rochelle. Ganz in der Nähe fährt auch ein Bus, der dich bequem ins Zentrum bringt.
Wenn du noch mehr von der Umgebung entdecken möchtest, bietet sich ein Abstecher zur Île de Ré an. Die Insel ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden und begeistert mit traumhaften Stränden und malerischen Fischerdörfern. Hierzu habe ich bereits einen separaten Blogbeitrag geschrieben, welcher du dir gerne mal anschauen kannst.
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