Mitten im Norden Portugals, im UNESCO-geschützten Geopark von Arouca, spannt sich die Arouca 516 zwischen zwei steilen Berghängen. Die 516 Meter
Seit ihrer Eröffnung im Mai 2021 zieht sie Besucher aus aller Welt an. Der Boden besteht aus Metallgitter, durch das du direkt in die Schlucht des Flusses Paiva hinunterblicken kannst. Gesichert wird die Konstruktion von massiven Stahlseilen, die auch bei Wind für ein sicheres Gefühl sorgen.
Die Ponte 516 Arouca ist Teil der Passadiços do Paiva, einem bekannten Holzsteg-Wanderweg entlang des Flusses. Viele verbinden den Gang über die Brücke mit einer Wanderung, um den Tag voll auszunutzen.
Ob als Tagesausflug ab Porto, als Zwischenstopp auf einer Rundreise oder in Kombination mit dem Douro-Tal – die Brücke ist ein besonderes Erlebnis für alle, die Höhe, Natur und spektakuläre Ausblicke mögen.
Ponte 516 Arouca – Anfahrt & Zugänge
Die Ponte 516 Arouca hat zwei offizielle Zugänge – und es macht einen großen Unterschied, welchen du wählst.
Zugang über Alvarenga (Nordostseite) – Das ist der bequemste und meistgenutzte Zugang zur Arouca 516, ideal für Autos und Camper. Ab Porto führst du am besten über dieN225, denn viele Nebenstraßen sind eng und steil. In Alvarenga angekommen, findest du ausgeschilderte Parkplätze und einen kurzen, weitgehend ebenen Fußweg von etwa 1 km – knapp 20 Minuten – bis zum Brückeneingang.
Zugang Areinho (Südwestseite) – Vom Parkplatz Areinho kannst du direkt zur Brücke gehen – etwa 1 km, aber sehr steil und mit vielen Treppen. Diese Route ist kurz, dafür schweißtreibend, und du gehst denselben Weg wieder zurück.
Alternativ steigst du nach dem Treppenaufstieg auf die Passadiços do Paiva ein und wanderst rund 8 km bis nach Espiunca, vorbei an Stromschnellen, Felsformationen und Aussichtspunkten. Für den Rückweg kannst du entweder den gleichen Weg laufen oder ein Taxi nehmen.
Zugang Espiunca – Großer, camperfreundlicher Parkplatz mit Toiletten, gelegentlich auch Duschen und Übernachtungsmöglichkeit. Von hier aus läufst du auf den Holzstegen gemütlich rund 8 km bis zur Brücke, erlebst unterwegs die ganze Flusslandschaft und gehst entweder zurück zu Fuß oder nimmst ein Taxi.
Für Camper kann ich besonders den Parque de Estacionamento Passadiços do Paiva (Espiunca) empfehlen: Er liegt direkt am Wanderweg, bietet Toiletten, einfache Duschen (je nach Saison) und sogar die Möglichkeit, mit dem Camper zu übernachten. Am Morgen kannst du direkt starten – ohne Anfahrtsstress – und die wunderschöne Wanderung Wanderung entlang vom Fluss in Angriff nehmen.
Die Lage am Fluss macht diesen Platz außerdem sehr idyllisch. Wenn du nach der Wanderung oder Brückenüberquerung noch etwas bleiben möchtest, kannst du hier in aller Ruhe entspannen, den Abend am Wasser genießen oder sogar einen Sprung ins kühle Nass wagen.
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Passadiços do Paiva – Wanderung entlang des Flusses Paiva
Die Arouca 516 ist Teil der beliebten Passadiços do Paiva – einem rund 8 Kilometer
Die Wanderung gilt als moderat, hat aber einige Anstiege, bei denen du ins Schwitzen kommst. Besonders der Abschnitt mit den rund 500 Stufen kann anstrengend sein. Festes Schuhwerk und ausreichend Wasser sind daher empfehlenswert, vor allem an warmen Tagen.
Wer die Brücke 516 Arouca in die Tour einbaut, erlebt den wohl spektakulärsten Teil der Strecke. Vom Eingang aus führt ein kurzer Weg direkt zur Brücke, danach kannst du die Passadiços in beide Richtungen erkunden. Entlang der Route gibt es immer wieder Aussichtspunkte, an denen du den Rio Paiva und die umliegende Natur aus unterschiedlichen Perspektiven sehen kannst.
Viele Besucher starten ihre Wanderung in Espiunca. Hier befindet sich der Parque de Estacionamento Passadiços do Paiva (Espiunca) – ein gut ausgestatteter Parkplatz mit Übernachtungsmöglichkeit, Duschen und WC. Er ist ein idealer Ausgangspunkt, besonders wenn du mit dem Camper unterwegs bist und die Wanderung entspannt beginnen möchtest.
Rafting am Rio Paiva
Der Rio Paiva ist nicht nur Kulisse für eine der schönsten Wanderungen Portugals, sondern auch ein beliebtes Revier für Wildwasser-Abenteuer. Besonders von Oktober bis Mai, wenn der Wasserstand nach den Regenfällen steigt, wird der Fluss lebendiger und die Stromschnellen anspruchsvoller.
Mehrere Anbieter organisieren Rafting-Touren zwischen Areinho und Espiunca – oft über weite Teile der Strecke, die auch die Passadiços begleiten. Wer Lust auf ein Kombierlebnis hat, kann morgens ins Boot steigen und am Nachmittag ein Stück auf den Holzstegen wandern. So erlebst du den Paiva erst aus nächster Nähe auf dem Wasser und später entspannt von oben – zwei völlig unterschiedliche Perspektiven an nur einem Tag.
Wenn du selbst nicht ins Boot steigen möchtest, kannst du unterwegs trotzdem einiges vom Geschehen mitbekommen. An verschiedenen Punkten entlang der Stege siehst du die Gruppen, wie sie durch sprudelnde Stromschnellen paddeln oder sich in ruhigeren Abschnitten einfach treiben lassen. Besonders nach Regentagen ist der Fluss kräftiger, und es gibt mehr Action zu sehen.
Besuch mit dem Camper & Kombination mit Porto oder dem Douro Tal
Mit dem Camper lässt sich der Besuch der Arouca 516 gut in eine größere Route einbauen. Wer aus Porto kommt, erreicht die Brücke in etwa anderthalb Stunden – perfekt für einen Tagesausflug oder als Zwischenstopp auf dem Weg ins Douro-Tal. Auch eine Kombination mit der Küste bei Aveiro oder einer Weiterfahrt nach Nordspanien ist möglich.
Die Straßen im Umland sind teils schmal und kurvig. Mit Wohnmobilen fährst du am besten über die N225, da viele der kleineren Nebenstraßen sehr eng sind und in steilen Kurven verlaufen. So kommst du deutlich entspannter an.
Für Camper ist der Parque de Estacionamento Passadiços do Paiva (Espiunca) besonders interessant. Hier kannst du nicht nur parken, sondern auch übernachten. Es gibt Duschen, Toiletten und direkten Zugang zum Wanderweg – ideal, wenn du früh starten oder den Tag entspannt ausklingen lassen möchtest. Am besten wählst du für die Anfahrt die M505.
Wer die Region intensiver erkunden möchte, findet im Geopark Arouca weitere Wanderwege, Aussichtspunkte und Flussabschnitte, die sich lohnen. Besonders schön ist ein Besuch am Morgen oder späten Nachmittag, wenn weniger los ist und das Licht für Fotos perfekt ist.
