An der Nordküste Spaniens, etwa 35 Kilometer östlich von Bilbao, liegt Gaztelugatxe – eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten des spanischen Baskenlandes. Die kleine, zerklüftete Felseninsel ist über eine schmale Steinbrücke mit dem Festland verbunden und ragt markant aus dem Atlantik. Bekannt ist Gaztelugatxe vor allem für seine steile Zickzack-Treppe mit 241 Stufen, die sich vom Festland zur Kapelle San Juan de Gaztelugatxe hinaufschlängelt. Die Kapelle thront auf dem höchsten Punkt der Insel und ist nicht nur ein religiöser Ort, sondern auch ein beliebtes Fotomotiv. Die Landschaft rund um Gaztelugatxe – mit schroffen Felsen, tosender Brandung und spektakulärer Aussicht – macht diesen Ort zu einem Highlight jeder Reise ins Baskenland.
Wanderung zur Ermita San Juan de Gaztelugatxe
Der Weg zur Kapelle beginnt oberhalb der Küste, wo sich mehrere Parkmöglichkeiten befinden. Von dort geht es zunächst ein Stück zu Fuß durch einen kleinen Wald. Bereits dieser Abschnitt ist steil und führt bergab – was man auf dem Rückweg schnell merkt, wenn es wieder bergauf geht.
Am Fuß der Insel startet der bekannteste Teil des Weges: die steinerne Brücke mit ihren 241 Stufen. Sie schlängelt sich in engen Kurven den Felsen hinauf – und der Anblick ist genauso beeindruckend wie der Weg selbst. Der Aufstieg ist nicht allzu lang, aber durch die Steigung durchaus etwas anstrengend. Zwischendurch lohnt es sich, stehen zu bleiben, durchzuatmen und den Ausblick zu genießen.
Tickets und Saisonhinweise
Der Zutritt zur Insel ist kostenlos. In der Hauptsaison, besonders an Wochenenden und in den Sommermonaten, muss jedoch vorab ein kostenloses Ticket über die offizielle Website gebucht werden. So wird in der Hauptsaison der grosse Besucherandrang reguliert. In den Wintermonaten ist es dagegen deutlich ruhiger und du musst vorab kein Ticket buchen. Dann zeigt sich Gaztelugatxe von seiner besonders idyllischen Seite und lädt zu einem entspannten Besuch ohne Menschenmengen ein.
Parken bei Gaztelugatxe: Tipps für die Anreise mit dem Camper
Für Wohnmobile gibt es oberhalb des Besucherzentrums einen ausgeschilderten Parkplatz [Link zu Google Maps]. Der grössere, untere Parkplatz ist nur für PKW’s zugänglich, wodurch es schnell etwas voll werden kann. Mit grossen Wohnmobilen kann die kurvige Zufahrtsstraßen etwas eng werden. Diese ist jedoch gut ausgebaut und ist für die meisten Camper zugänlich. Am besten erfolgt die Anreise früh morgens oder am späten Nachmittag, um dem gröbsten Andrang zu entgehen.
Wildcampen ist in der Region offiziell nicht erlaubt. Trotzdem sieht man auf den Parkplätzen in der Umgebung einige Camper und es scheint, dass Freistehen ohne Campingverhalten in der Nebensaison toleriert wird. Wer auf der sicheren Seite sein will, kann auf die offiziellen Stellplätze in Bermeo oder Bakio ausweichen, die jeweils nur wenige Kilometer entfernt liegen. Diese Orte bieten zudem Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und schöne Promenaden entlang der baskischen Küste.
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